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Im Herbst Wollte ich in...

Aus der Oktober 1993-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Im Herbst Wollte ich in meinem großen Garten Ordnung schaffen. Von allen Stauden nahm ich die verblühten Triebe und Zweige ab. Zum Schluß nahm ich mir eine Pflanze vor, die ungefähr 80 Zentimeter groß war. Sie gilt als äußerst schädlich für Menschen. Beim Zerhacken der Zweige spritzte mir weißer Saft in die Augen. Etwas später, nachdem ich alles weggeräumt und Abendbrot gegessen hatte, erfaßte mich ein heftiges Übelsein, und meine Augen tränten stark.

Da ich in der ehemaligen DDR lebe, sehr abgelegen wohne und damals keine Verbindung zu Christlichen Wissenschaftern haben konnte, versuchte ich für mich selbst zu beten und im Lehrbuch der Christlichen Wissenschaft, Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift von Mary Baker Eddy, zu lesen. Weil die Augen aber so stark tränten, konnte ich nicht lesen. Schließlich war ich gezwungen, mich ins Bett zu legen. Ich fühlte mich sehr verlassen.

Da besann ich mich auf eine meiner Lieblingsstellen aus Wissenschaft und Gesundheit, die ich auswendig weiß. Mrs. Eddy schreibt dort: „Wäre das Dasein ohne persönliche Freunde ein leeres Blatt für dich? Dann wird die Zeit kommen, wo du einsam sein und des Mitgefühls entbehren wirst; aber diese scheinbare Leere ist bereits von der göttlichen Liebe erfüllt. Wenn diese Stunde der Entwicklung kommt, wird die geistige Liebe dich zwingen, selbst wenn du dich an einen Sinn persönlicher Freuden klammerst, das anzunehmen, was deinem Wachstum am förderlichsten ist. Freunde werden dich verraten und Feinde dich verleumden, bis du genug gelernt hast, um höher geführt werden zu können; denn, wenn die Not am größten, ist Gottes Hilf’ am nächsten'.“ Da wußte ich, daß Gott mir helfen würde!

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