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Die Jahresversammlung Der Mutterkirche 1994

Aus der August 1994-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Die Jahresversammlung Der Mutterkirche, der Ersten Kirche Christi, Wissenschafter, fand am 6. Juni 1994 in Boston, Massachusetts, USA, statt. Das Folgende sind Auszüge aus dieser Versammlung.

K. Dieter Förster, der zurücktretende Präsident, hieß die Anwesenden, besonders die neuen Mitglieder, herzlich willkommen. Er eröffnete die Versammlung mit Lied Nr. 307 aus dem Liederbuch der Christlichen Wissenschaft. Dann las er Stellen aus der Bibel und den Schriften Mary Baker Eddys.

Anschließend vereinigten sich die Anwesenden zum stillen Gebet und sprachen darauf das Gebet des Herrn.

Dr. Förster gab die Beamten Der Mutterkirche gemäß dem Stand vom 6. Juni 1994 bekannt: Reverend Mary Baker Eddy, Pastorin Emerita, John Lewis Selover, Olga M. Chaffee, Virginia S. Harris, William H. Hill, J. Anthony Periton, Mitglieder des Vorstands der Christlichen Wissenschaft; Ruth Elizabeth Jenks, Präsidentin; Howard E. Johnson, Erster Leser; Margaret Rogers, Zweite Leserin; Olga M. Chaffee, Schriftführerin; John Lewis Selover, Schatzmeister.

Nach Bekanntgabe der Kirchenbeamten stellte er die neue Präsidentin Der Mutterkirche, Frau Ruth Elizabeth Jenks, vor.

BEMERKUNGEN DER NEUEN PRÄSIDENTIN

Ich möchte Sie bitten, mit mir darüber nachzudenken, was wohl in den letzten hundert Jahren in der Welt geschehen wäre, wenn in jeder Kirche, Synagoge oder Religionsgemeinschaft der Pastor, Rabbiner, Priester oder wer auch immer den Gottesdienst leitete am Ende seiner Predigt bekanntgegeben hätte, daß nun alle Anwesenden eine Kopie der Predigt von der nächsten Woche erhalten würden. Wenn man sie dazu angeregt hätte, diese Predigt mit nach Hause zu nehmen, zu lesen, täglich zu studieren, ihre Lehren und Ermahnungen in die Tat umzusetzen, über ihre Verheißungen nachzudenken und in jedem Bereich des Lebens jeden Augenblick die moralischen Anforderungen und die Wahrheit von der Allmacht und Allgegenwart Gottes, die sie vermittelt, zu verstehen. In jedem Bereich — einschließlich des körperlichen Wohlbefindens. Wenn man die Gemeinde dann dazu aufgefordert hätte, am folgenden Sabbat wiederzukommen, und der Sprecher nun diese Predigt hielte!

Eine revolutionäre Idee! Was für Möglichkeiten bietet sie! Doch wir alle wissen, daß diese Idee — wenn sie auch radikal erscheint — durchaus vernünftig und lohnend ist, denn unser Pastor, die Bibel und Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift, hält es schon über hundert Jahre lang so. Jede Woche bietet uns derselbe Pastor die Predigt in Form einer Lektion und verbreitet diese Predigt in aller Welt, damit sie studiert und dann gehört wird.

Mrs. Eddy schrieb: „Demütig und, wie ich glaube, göttlich geführt, setze ich hierdurch die Bibel und, Wissenschaft und mit Schlüssel zur Heiligen Schrift' als nunmehr einzigen Pastor Der Kirche Christi, Wissenschafter, in unserem Land und in anderen Ländern ein.“ Vermischte Schriften, S. 313.

Und doch hat Mrs. Eddy den „persönlichen Pastor“ nicht abgeschafft. Ich möchte nochmals ihre Worte zitieren, die mit solch geistiger Gewandheit und praktisch beweisbarer Kraft sprechen! Sie stammen aus ihrer Botschaft an diese Kirche aus dem Jahr 1901:

„Ich habe zwar die Bibel und Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift' als Pastor für alle Kirchen der christlich-wissenschaftlichen Religion eingesetzt, aber das macht es für diesen unseren Pastor nicht unmöglich zu Und weiter sagt sie: „Das Wort Gottes ist ein machtvoller Prediger, und es ist nicht zu geistig, um anwendbar zu sein, noch zu übersinnlich, um gehört und verstanden zu werden. Wer da sagt, es gebe keine Predigt ohne persönliches Predigen, vergißt, was die Christlichen Wissenschafter nicht vergessen, nämlich daß Gott eine Person ist und daß man gewillt sein sollte, eine Predigt von seinem persönlichen Gott zu hören!“ Botschaft an Die Mutterkirche für 1901, S. 11.

Im vergangenen Oktober, während des politischen Aufruhrs in Moskau, erhielt die einen Brief von einer Christlichen Wissenschafterin in Rußland, die unter anderem schrieb:

„Sie können sich gar nicht vorstellen, was es für mich bedeutet hat, die Bibellektion Nach dem Vierteljahrsheft der Christlichen Wissenschaft. dieser Woche zur Hand zu haben, als am Montag das Blutvergießen über Moskau einbrach. Ich habe mich vom frühen Morgen bis zum Mittag ganz in die Gedanken aus der Lektion vertieft. Ich war so glücklich, daß es alles ums Gesetz ging, um Gottes Gesetz, das Gott selbst, in die Herzen der Menschen' gegeben und in ihren, Sinn' geschrieben hat, und mir hat der Hinweis in der Lektion viel bedeutet, daß, ein Volk seinem Gott gehört'. Das Schöne ist, daß dieses neue Verständnis von weiter in mir wächst, und ich wende es ständig in allen möglichen Situationen an. Die Bibellektionen sind hier meine besten Freunde.. .. Vielen Dank, daß Sie mir diese Freunde verschafft haben.“

Und dank der Vision unserer Führerin hat unser zwiefacher und unpersönlicher Pastor nicht nur für dieses Mitglied in Rußland gesorgt. Durch unsere „Freunde“, die Bibellektionen, hat er überall die Bedürfnisse der Menschen gestillt.

Als Schüler dieser Wissenschaft haben wir das Privileg — die uns täglich an diesen Pastor zu wenden und in stiller Gemeinschaft über das inspirierte Wort der Bibel nachzudenken, um zu lernen, was es bedeutet, ein Jünger des Meisters Christus Jesus zu sein; ferner immer mehr Dankbarkeit für die alten Propheten, die Jünger und Apostel zu empfinden und unser Teil zur Wiedereinführung des ursprünglichen Christentums in der heutigen Zeit beizutragen — dadurch, daß wir den verheißenen Tröster anerkennen, der durch unser Lehrbuch, Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift, in die Welt gekommen ist.

BERICHT DER SCHRIFTFÜHRERIN DER MUTTERKIRCHE

Durch die Entdeckung der Christlichen Wissenschaft und die Ordinierung der Bibel und des Buches Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift zum Pastor ihrer Kirche hat unsere Führerin die Menschheit zur ursprünglichen christlichen Kirche zurückgeführt. Dieser Pastor ermöglicht es der Menschheit, die Worte unseres Meisters zu hören, seine Werke zu verstehen und durch Gebet zu heilen.

Christliche Wissenschafter überall werden sich immer mehr bewußt, wie sehr unsere Welt nach der dieses Pastors verlangt. Und es ist inspirierend zu sehen, wie wir als Bewegung darauf reagieren und Vereinigungen suchen nach neuen Wegen, ihre Gottesdienste, Leseräume und Vorträge aktueller zu gestalten und für ihre Umgebung zu machen.

Die Mitglieder der Zweigkirchen sind sich in größerem Maße den dringenden der bewußt, und Sonntagsschullehrer und -vorsteher berichten uns von ihren besonderen Bemühungen, die Eltern und Kinder in ihrer Nachbarschaft wissen zu lassen, daß wöchentlich Unterricht stattfindet. Um das Feld bei diesen Bemühungen zu unterstützen, wurde kürzlich ein Video über die Sonntagsschule [in Englisch] herausgegeben, das die Zweigkirchen ihrer Umgebung zur Verfügung stellen können.

Mitglieder der Hochschulvereinigungen haben in diesem Jahr gemeinsam über ihre Mission nachgedacht. Über ein Telefon-Anschlagbrett in Der Mutterkirche konnten die Mitglieder in den Vereinigten Staaten Gedanken über ihre Tätigkeiten austauschen. Demnächst wird ein Computer-Anschlagbrett eingerichtet, das es den Hochschulvereinigungen weltweit ermöglichen wird, Ideen auszutauschen und Zeit und Ort ihrer Zusammenkünfte bekanntzugeben.

Die in diesem Jahr bei uns eingegangenen Briefe, Telefonanrufe und Zeugnisse sind reichlich Beweis dafür, daß der Pastor neue Sucher nach der Wahrheit erreicht. Heute gibt es über 200 sich entwickelnde Zweige — in Europa, Lateinamerika, Australien und Neuseeland, Asien, Afrika und Nordamerika. Fünfzig davon sind seit der letzten Jahresversammlung entstanden.

Zwei der in diesem Jahr im Christian Science Journal neu eingetragenen Kirchen und Vereinigungen befinden sich in der ehemaligen DDR. In Uganda wurde die erste Christlich-Wissenschaftliche Vereinigung anerkannt. Andere wurden in Indien, Australien, Kamerun, im Kongo, in Ghana, Kenia, den Vereingten Staaten und Mexiko gegründet.

In diesem Jahr wurden weltweit einige besondere Vorträge über die Christliche Wissenschaft abgehalten. Auf Veranlassung des Vorstands der Christlichen Wissenschaft fanden zum ersten Mal Vorträge in Moskau und St. Petersburg statt. Viele Zweigkirchen in der Republik Südafrika beteiligten sich an einer besonderen Vortragsreihe, um einige der Herausforderungen anzusprechen, denen sich das Land im Vorfeld der ersten demokratischen Wahlen gegenübersah.

Die Mutterkirche hat in diesem Jahr neue Mitglieder aus über fünfzig Ländern aufgenommen. Dies Mitglieder berichteten unter anderem über Heilungen von Rheuma, einem Tumor im Auge, Hämorrhoiden, Zigaretten- und Alkoholabhängigkeit sowie Sehproblemen. Ein Kind wurde innerhalb von zwei Stunden von einer Knöchelverletzung geheilt. Von dem Mitglied, das diese Heilung beschrieb, erfuhren wir auch, daß eine Klassenkameradin um Wissenschaft und Gesundheit bat, nachdem sei Zeuge dieser Heilung geworden war.

Neu eingetragene Ausüber kommen aus Zaire, der Schweiz, aus Spanien, Südafrika, Kenia, Italien, England, Kanada und den Vereinigten Staaten sowie aus Brasilien, Österreich, Australien und Argentinien. Unter ihnen sind junge Männer und Frauen, einige noch mit Kindern im Schulalter.

Die Pflegetätigkeit wird auch immer mehr als ein Dienst am Nächsten angesehen — und mehr Mitglieder erkennen, wie die Satzungsbestimmung für dieses Amt im Handbuch Der Mutterkirche jedes Mitglied dieser Kirche überall in der Welt auf diese natürliche Tätigkeit vorbereiten kann. Siehe Handb., Art. VIII Abschn. 31.

Für all die Heilbeweise und das Engagement der einzelnen Mitglieder und Zweigkirchen sind wir tief dankber. Es gäbe noch über so viel Gutes in unserer Bewegung zu berichten, doch dazu fehlt hier die Zeit. Gibt uns dies nicht einen Schimmer vom Zweck sowohl der ursprünglichen Kirche, die unser Meister begründete, als auch der Kirche, die unsere Führerin aufbaute, um Jesu Heilungswerk in Erinnerung zu bringen, und die sie Die Erste Kirche Christi, Wissenschafter, nannte? Als Mitglieder dieser Kirche kennen wir die beiden grundlegenden Prioritäten, die Christi, Jesus uns gegeben hat. Er trug seinen Nachfolgern auf: „Predigt das Evangelium aller Kreatur“ und: „Macht Kranke gesund.“ Wäre es nicht zu fragen, wie eine Kirche aussehen würde, die nur zwei hätte, wobei das eine Komitee das Evangelium — die Bibel und Wissenschaft und Gesundheit — weitergeben würde und das andere sich dem Heilen widmete? Das ist eine Frage, über die wir alle gemeinsam nachdenken können. Wir freuen uns darauf, einige Ihrer Berichte darüber im nächsten Jahr zu hören!

BERICHTE AUS DEM FELD

Die folgenden Berichte von Zweigkirchen reflektieren den Geist, der in so vielen Beiträgen zu erkennen ist, die uns in diesem Jahr aus dem Feld zugesandt wurden.

Von einer Zweigkirche in Australien:

Vielen Dank für Ihren Brief mit der Anregung, darüber zu berichten, wie unsere Zweigkirche „ihre ursprüngliche und evangelistische Mission des Heilens vorwärtsträgt“.

Die einzelnen Schritte, die wir in diese Richtung taten, begannen damit, daß wir eine klarere Vorstellung von der heilenden Mission unserer Kirche gewannen. Dieses Erwachen hat unsere Vorstellung davon geändert, wer wir sind und was wir als Kirche tun. Es hat uns ermutigt, unsere Kirche nicht länger als klein zu betrachten; unsere Arbeit nicht mehr zu begrenzen; uns nicht länger so zu verhalten, als ob unsere Kirche nur für uns allein existierte; damit zu beginnen, für andere zu leben; die Aufgabe unserer Kirche darin zu sehen, den Menschen in unserer Stadt zu dienen; im Gebet und mit einem auf Heilung gerichteten Blick die Probleme unserer Stadt anzugehen; Gelegenheiten wahrzunehmen, unsere Mitmenschen mit dem Tröster bekanntzumachen.

Wir erkennen jetzt, wie jede auf dem Kirchenhandbuch basierende Tätigkeit — die Sonntagsgottesdienste, die Mittwoch-Zeugnisversammlungen, die Sonntagsschule, der Leseraum und die Vorträge — uns Gelegenheit gibt, die Christliche Wissenschaft unseren Nächsten nahezubringen, und uns befähigt, unsere heilende Mission zu erfüllen.

Vom Vorsitzenden des Vortragskomitees einer Zweigkirche in Florida:

Unser Vortragsjahr endete mit einem Vortrag, der sich besonders mit dem Problem der Kriminalität in unserer Stadt befaßte, ja im Bundesstaat und im ganzen Land. Wir luden über hundert Kirchen und Synagogen — alle Konfessionen in unserer Stadt — ein, gemeinsam eine Woche lang zu beten. Das Thema war „Gewalttätigkeit durch Gebet entschärfen“. Der Höhepunkt dieser „Gebetswoche“ war unser Vortrag, der mitten in der Stadt in einer großen Schulaula gehalten wurde — das Schulgebäude ist praktisch ein Wahrzeichen der Stadt und sehr leicht zu finden.

102 Kirchen erklärten sich bereit, in jener Woche mit uns zu beten. Wir sagten ihnen nicht, wie sie beten sollten, sondern baten sie einfach, auf ihre eigene Weise zu beten, um zur Entschärfung der Gewalttätigkeit beizutragen. Während dieser Gebetswoche waren Früchte zu erkennen: Eins unserer Kirchenmitglieder stellte fest, daß unsere Lokalzeitung viel weniger Berichte über kriminelle Handlungen enthielt.

Am Tag des Vortrags kamen Besucher von den verschiedenen Kirchen, die mit uns gebetet hatten, und viele waren Einladungen gefolgt, die im Park ausgegeben worden waren. Wir verteilten eine Menge Literatur, darunter 25 Exemplare von Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift.

Von einem Mitglied des allerersten Zweigs in Uganda:

Ich lernte die Christliche Wissenschaft durch die Christlich-Wissenschaftliche Hochschulvereinigung in Corvallis, Oregon, USA, kennen. Ende der sechziger Jahre befanden sich einige junge Amerikaner, die Christliche Wissenschafter waren, in Uganda. Sie gehörten zum Peace Corps. Diese jungen Leute, ein anderer Christlicher Wissenschafter und ich begannen Gottesdienste abzuhalten. Doch sie mußten bald eingestellt werden, weil fast alle „fremden“ Religionen verboten wurden.

Als der Bürgerkrieg sich 1984 hier in Uganda zuspitzte, ging ich in die Staaten, um dort am Klassenunterricht teilzunehmen. Völlig inspiriert von geistigen Ideen und mit einem neugeborenen Geist kehrte ich zurück.

1986 warf Uganda schließlich die Fesseln der schlimmsten Diktatur ab, die das Land je erlebt hatte. Zwei Jahrzehnte hatte sie gedauert. Wir, die wir für die Befreiung gearbeitet und gebetet haben, wissen, daß Gott unsere Gebete und die der anderen Menschen in Uganda erhörte. Der Mensch ist frei geboren, und die Christliche Wissenschaft lehrt uns, daß wir dies beweisen können.

BERICHT DES LEITERS DER KOMITEES FÜR VERÖFFENTLICHUNGEN

Was die Arbeit des Komitees für Veröffentlichungen im vergangenen Jahr betrifft, so können wir dankbar auf viele erfüllte Pflichten verweisen sowie auf Siege, die für die Menschheit und die Sache der Christlichen Wissenschaft errungen wurden. Wir schreiben diese Fortschritte einzig und allein dem täglichen, wirksamen, wissenschaftlichen Geber der Christlichen Wissenschafter zu — der Männer und Frauen, die, wie unsere Führerin die Diener Gottes beschreibt, „ständig in Bereitschaft“ stehenVermischte Schriften, S. 158..

Im vergangenen Jahr bereiteten wir für die Komitees überall in der Welt eine Publikation vor mit dem Titel Den Kurs bestimmen: Alfred Farlow und die Mission des Komitees für Veröffentlichungen. Als erster Leiter unter dem Handbuch Der Mutterkirche war Farlow ständig darum bemüht, von Mrs. Eddys Beispiel zu lernen. In einem seiner Briefe an sie schrieb er: „Ich habe gerade einige der Antworten gelesen, die Sie vor beinahe 25 Jahren an Kritiker richteten und die in Ihrem Buch Vermischte Schriften veröffentlicht wurden.

Es wird den Komitees für Veröffentlichungen von Nutzen sein, sich mit den geschickten, christlichen Methoden vertraut zu machen, die Sie in den frühen Tagen anwandten. Ihre Antworten sind wie ein erfrischender Schauer, der den Staub so behutsam und vollständig fortspült, daß man vergißt, daß er jemals existiert hat.“ Den Kurs bestimmen (Boston: The Christian Science Publishing Society, 1993), S. v.

Die Publikation Den Kurs bestimmen steht jedem Christlichen Wissenschaft zur Verfügung, der sich an der Berichtigungsarbeit beteiligen möchte. Sie brauchen sich nur an das Komitee für Veröffentlichungen in Ihrem Land oder in Ihrem Bezirk zu wenden.

Zurückblickend auf die Komiteearbeit des vergangenen Jahres, ragen einige Ereignisse und Leistungen besonders heraus.

Im Geist der Einheit und der gemeinsamen Hingabe an die Mission des Komitees kamen im November vergangenen Jahres ungefähr 120 Komitees aus aller Welt in Berlin zu einer fünftägigen Konferenz zusammen.

Berlin repräsentiert den Geist der Wiedervereinigung und Einheit, und jeder von uns spürte, welch enorme Bedeutsamkeit es hatte, in dieser jetzt wieder ungeteilten Stadt und dem wiedervereinigten Land zu sein. Angesichts der Tatsache, daß die Christliche Wissenschaft universal ist, ohne Grenzen und Beschränkungen, hätte es keinen besseren Ort für unser Treffen geben können.

Eine weitere Leistung war die Veröffentlichung einer Informationsbroschüre für die Medien. Sie soll dazu beitragen, falsche Informationen gleich von vornherein zu vermeiden, indem sie Journalisten eine korrekte Darstellung der Christlichen Wissenschaft und unserer Führerin vermittelt.

1993 trat Die Mutterkirche dem Rat für religiöse Öffentlichkeitsarbeit bei, einem überkonfessionellen Verband in den USA mit 600 Mitgliedern aus dem Bereich der Kommunikation, die für religionsorientierte Organisationen arbeiten. Viele Christliche Wissenschafter nahmen an der nationalen Telekonferenz des Verbandes über Beziehungen zu den Medien teil.

Das vergangene Jahr brachte uns zunehmende Herausforderungen von seiten des US-Ministeriums für Gesundheit und Sozialfürsorge. Es übt Druck aus auf die gesetzgebenden Körperschaften der Bundesstaaten, um Sonderregelungen für die Ausübung der Christlichen Wissenschaft in Fällen, wo es sich um Kinder handelt, aufzuheben. Interessant ist jedoch, daß wir im vergangenen Jahr nur in 3 Fällen solche Sonderregelungen in den Bundesstaaten verloren, aber 39 neue dazugewonnen haben. Das zeigt, wie Herausforderungen sich in Siege verwandeln können.

Wirksame Komiteearbeit bedeutet nicht einfach bessere menschliche Beziehungen zur Öffentlichkeit, zu den Medien und zu Regierungsbeamten. Wie die frühen Arbeiter unserer Bewegung, die vom Geist des Evangeliums durchdrungen waren, müssen auch wir — jeder einzelne — uns an der Arbeit beteiligen, die Tür des öffentlichen Denkens der Verfügbarkeit, Macht und Aufgabe des „ursprünglichen Christentums und seines verlorengegangenen Elements des Heilens“ Mary Baker Eddy, Kirchenhandbuch, S. 17. zu öffnen. Und wir tun dies nicht nur für uns selbst, sondern zum Wohle der ganzen Menschheit.

BERICHT DES SCHATZMEISTERS DER MUTTERKIRCHE

Wir geben unseren Bericht für diese Jahresversammlung mit Herzen voller Dankbarkeit für die anhaltende Großzügigkeit der Mitglieder, Zweigkirchen und Vereinigungen, Schülervereinigungen, Stiftungen und Freunde.

Das Kirchenhandbuch stellt gewisse Anforderungen an diesen Bericht. Ich werde Ihnen die Zahlen für das am 30. April zu Ende gegangene Geschäftsjahr und die entsprechenden Zahlen für die vergangenen zwei Jahre geben, damit Sie sie im Zusammenhang sehen können. Die Einkünfte im vergangenen Jahr beliefen auf 74,9 Millionen Dollar. Im Jahre 1993 betrugen sie 76,3 Millionen Dollar und 1992 — 70 Millionen Dollar. Die Gesamtausgaben im vergangenen Jahr betrugen 63,3 Millionen Dollar. 1993 waren es 64,2 Millionen Dollar, und 1992 — 215,5 Millionen Dollar. Darin waren auch die Kosten für die Einstellung unserer Fernseharbeit eingeschlossen.

Und hier sind die Salden der zweckgebundenen und gebundenen Mittel. Der Saldo der nichtzweckgebundenen Mittel war am 30. April 1994 ein Defizit von 70 839 000 Dollar. 1993 betrug dieses Defizit 84 077 000 Dollar und 1992 — 114 698 000 Dollar. Das Defizit dieser Mittel hat sich also in diesen drei Jahren um 43 859 000 Dollar verringert. Die zweckgebundenen Mittel sind in den vergangenen drei Jahren um 11 804 000 Dollar 1994 belief sich der Gesamtbetrag auf 1993 waren es 110 879 000 Dollar, und 1992 Dollar.

Von der Möglichkeit, Kredite bis zu einer Höhe von 5 Millionen Dollar bei der Bank of Boston aufzunehmen, haben wir im Jahr keinen Gebrauch gemacht. Diese Kreditgrenze ist uns auch in diesem Jahr wieder eingeräumt worden, wollten wir sie bei saisonbedingten Veränderungen des Barmittelzuflusses benötigen.

Gemäß den Anweisungen des Kirchenhandbuchs hat das Finanz-komitee die Prüfung der Bücher Der Mutterkirche und aller ihrer Tätigkeiten in Auftrag gegeben. Mary Baker Eddy, Handbuch Der Mutterkirche, Art. XXIV Abschn. 4. Diese Prüfung ist beinahe abgeschlossen, und die Buchprüfer Ernst haben uns zu verstehen gegeben, daß sie die Bücher wieder voll und ganz gutheißen werden. (Kopien dieses — nur in Englisch verfügbaren — Berichts können interessierte Mitglieder von uns anfordern.)

Die Mutterkirche ist nach außen hin schuldenfrei, bis auf Zahlungsverpflichtungen für gemietete Betriebseinrichtungen in Höhe von 800 000 Dollar. Intern schuldet sie zwar den Pensionsreserven und den Trustees under the Will of Mary Baker Eddy. Die Rückzahlungen an die Trustees begannen im April mit einer Überweisung von 500 000 Dollar, wodurch sich der Kreditsaldo auf Millionen Doller verringert hat. Die Rückzahlungen an die Pensionsreserven werden in diesem Geschäftsjahr mit einer Überweisung in Höhe von 1 Million Dollar beginnen. Unsere gegenüber den im Ruhestand befindlichen Angestellten sind wir aus den Zinsen, die die Pensionsreserven abwerfen, voll und ganz gerecht geworden.

Bei unserer Arbeit müssen wir die Tendenzen in der Welt der Finanzen, der Wirtschaft und der Korporationen beobachten, und wir haben uns in intelligenter Weise bemüht, wichtige Strömungen, Bedürfnisse und Erfordernisse zu erkennen. Wir haben unsere Arbeitsmethoden, den Aufbau unserer Organisation und unsere Aufsichtsführung gründlich überprüft. Veränderungen waren vonnöten und werden vorgenommen. Im vergangenen Jahr wurden die Grundlagen für eine organisatorische Einheit geschaffen, die uns viele Jahre zugute kommen wird. Wir haben jetzt ein höheres Maß an Zusammenarbeit und Teamarbeit überall in der Organisation und auch im Verhältnis zwischen Kirchenverwaltung und Verlagsgesellschaft, als als ich es in all den Jahren meines Hierseins erlebt habe.

Zu den wichtigsten Einrichtungen, die Mrs. Eddy für die Kirche geschaffen hat, gehört das Komitee für Geschäftliches. Die Satzungsbestimmung dazu befindet sich im Kirchenhandbuch unter dem Titel „verwaltung der kirchengelder”. Ebd., Art. XXIV Abschn. 9. Wie die meisten von Ihnen wissen, stehen die erfahrenen Metaphysiker, die diesem Komitee angehören, dem Vorstand zur Verfügung, um die Arbeit der Kirche durch spezifische christlich-wissenschaftliche Behandlung zu unterstützen. Sie haben ihre Aufgaben im vergangenen Jahr getreulich erfüllt, wie wir aus dem Fortschritt unserer Kirche ersehen können, und wir sind sehr dankbar dafür.

Eine weitere Tätigkeit, die ich in diesem Jahr erwähnen möchte, ist die Rechtsabteilung Der Mutterkirche. Dieses Büro steht dem Vorstand, der Kirchenverwaltung und der Verlagsgesellschaft in rechtlichen Angelegenheiten im In- und Ausland zur Verfügung. Die Rechtsabteilung befaßt sich mit Urheberrechtsfragen, Verträgen, Stifungen, Nachlässen, Versicherungen, Arbeitsrecht, Einwanderungsfragen und anderen Dingen. Zu diesen „anderen Dingen“ gehörten in den letzten Jahren auch Gerichtsverfahren. Mit Gebet, und tatkräftiger Hilfe stand diese Abteilung Der Mutterkirche zur Seite sowie einzelnen Mitgliedern, die vor Gericht mutig für das christlich-wissenschaftliche Heilen eintraten. In einem dieser Verfahren wurde die Kirche im vergangenen Jahr mit einer hohen Geldstrafe belegt, doch wir haben Berufung eingelegt.

Einige andere Verfahren haben sogar den Status des Kirchenhandbuchs als des für die Verwaltung Der Mutterkirche verbindlichen Dokuments in Frage gestellt. Ein Gericht in Kalifornien bezog sich auf die Bestimmungen des Kirchenhandbuchs und andere in Betracht kommende Gesetze, als es einer Gruppe von Mitgliedern, die sich „Church Objectors“ nennt und die versucht hatte, durch eine Klage die Arbeit des Vorstands der Christlichen Wissenschaft zu kontrollieren, die Prozeßstandschaft verweigerte. Das Gericht hat seine Entscheidung in Übereinstimmung mit dem Kirchenhandbuch getroffen, doch die Gefahr einer Änderung des Kirchenhandbuchs oder der Außerkraftsetzung von Vorkehrungen, die unsere Führerin getroffen hat, ist sehr hartnäckig. Ein Teil des Verfahrens befindet sich noch in der Berufungsinstanz. Unsere Form der Kirchenverwaltung wird mit jeder erforderlichen geistigen Sorgfalt verteidigt und beschützt werden.

In diesem Jahr gedenken wir des Pastors, den unsere Führerin für unsere Kirche ordiniert hat. Die Gegenwart und das Wirken dieses Pastors segnet die Tätigkeit des Schatzmeisters mit den Worten des Psalmisten: „Der Herr ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln.“ Ps 23:1. Diese kostbare Aussage gewinnt eine umfassendere Bedeutung durch Mrs. Eddys Worte: „[Die Göttliche Liebe] ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln.“ Wissenschaft und Gesundheit, S. 578. Es wird uns nicht mangeln an Substanz, Inspiration, Intuition, Vernunft, Ressourcen und an der Integrität und Weisheit, im Dienst an Gott, an unserer Führerin und der ganzen Menschheit weise davon Gebrauch zu machen.

BOTSCHAFT VOM VORSTAND DER CHRISTLICHEN WISSENSCHAFT UND VON DER VERLEGERIN DER SCHRIFTEN MARY BAKER EDDYS

Gehen Sie einmal mit mir zurück in die Zeit Christi Jesu, zu einer Begebenheit, mit der wir alle durch unser Bibelstudium vertraut sind.

Jesus hat gerade das Galiläische Meer überquert. Siehe Lk 8:41—56. Er ist von einer Menge umringt — von Arbeitern vielleicht, Angehörigen höherer Berufe, Wahrheitssuchern, Neugierigen, Anhängern, Skeptikern und Kritikern. Und dann ist da noch eine Frau in großer Not, eine Frau, die innerlich aufschreit und Hilfe sucht. Die all ihr Gut darauf verwendet hat, Erleichterung zu finden, aber immer noch Heilung sucht. Als letzte Hoffnung — nachdem sie zwölf Jahre lang gelitten hat — nähert sie sich Jesus.

Die Frau wird geheilt. Furchtlos und mit tiefem Mitgefühl fragt Jesus: „Wer hat mich berührt?“

Heute haben wir nun eine ähnliche Situation, denn unser Pastor — die Bibel und Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift — befindet sich auf dem Weg in ein neues Jahrhundert und heilt die Söhne und Töchter der Menschheit. Unser Pastor überbringt die Wissenschaft des Christus, des „neuen Messias“ in unserem Zeitalter, und beschert uns eine Gesundheitsfürsorge, die nicht nur Krankheit heilt, sondern auch die Sünden, die unsere Gesellschaft untergraben. Aber wer ist in dieser Menschenmenge? Sind wir als heutige geistige Heiler mit unserem Pastor dort unter den Menschen, und hören wir zu und gehen wir auf sie ein? Glauben wir wirklich, daß es „Millionen vorurteilsfreier Gemüter“ Wissenschaft und Gesundheit, S. 570. gibt?

Mrs. Eddy erklärt in Wissenschaft und Gesundheit: „Die einzige Frage, die in Betracht kommt, ist die geistige Ursächlichkeit, denn die geistige Ursächlichkeit ist mehr als alles andere mit menschlichem Fortschritt verknüpft. Anscheinend ist die Jetztzeit bereit, diesem Gegenstand näherzutreten, die Allerhabenheit des Geistes in gewissem Grade zu erwägen und wenigstens den Saum des Gewandes der Wahrheit zu berühren.“ Ebd., S. 170.

Die Jetztzeit ist „anscheinend. .. bereit“, doch sind wir es?

Wenn wir die Landschaft des derzeitigen menschlichen Denkens in Augenschein nehmen, sehen wir, was Mrs. Eddy in ihrem Artikel „Der Weg“ als eine „strahlende Verheißung“ und zugleich einen „ausgesprochenen Mangel“ beschreibt.Vermischte Schriften, S. 355. Der „Mangel“ ist die erhebliche Herausforderung, der unsere Kirche in den USA von verschiedenen Regierungsstellen gegenübersteht. Und was für verheißungsvolle Zeichen unserer Zeit gibt es?

• In medizinischen und sogenannten Geist/Körper-Instituten werden Forschungen zum Thema Gebet angestellt.

• Es gibt eine Flut von Büchern über Geistigkeit und Gesundheit.

• Geistliche sprechen offen über die Forderung nach einem heilenden Evangelium.

• Millionen werden für alternative Heilungsmethoden ausgegeben, während Studien weiterhin die Widersprüche innerhalb der konventionellen Medizin aufzeigen.

Sind dies nicht ermutigende Anzeichen für Mrs. Eddys Voraussage, daß die Jetztzeit bereit ist, etwas von geistiger Ursächlichkeit zu verstehen? Sie schreibt: „Ich sage voraus, daß, wenn das Leben der Christlichen Wissenschafter ihre Treue zur Wahrheit bezeugt, im zwanzigsten Jahrhundert jede christliche Kirche in unserem Lande und einige in entfernten Ländern sich dem Verständnis der Christlichen Wissenschaft genügend nähern werden, um die Kranken in seinem Namen zu heilen.“ Kanzel und Presse, S. 22.

Wenn wir über die Worte unserer Führerin nachdenken, lohnt es sich zu fragen: Blicken wir nur durch die Brille der Tradition und der Form auf jene christlichen Kirchen? Sehen wir die Kirche weniger als ein Gebäude und mehr als „alles, was auf dem göttlichen Prinzip beruht und von ihm ausgeht“? Wissenschaft und Gesundheit, S. 583. Sehen wir in den hartnäkkigen Fragen, die die Öffentlichkeit über das christlich-wissenschaftliche Heilen stellt, den tieferliegenden Wunsch zu erfahren: „Kann das wirklich stimmen? Könnte Ich geheilt werden?“

Wie so viele von Ihnen in aller Welt hat der Vorstand der Christlichen Wissenschaft auf diese Stimmen gelauscht. Wir sind zu der Erkenntnis gekommen, daß selbst die vor uns liegenden Herausforderungen echte Möglichkeiten darstellen. Um mit den Worten des Kirchenlieds Nr. 258 zu sprechen: „Neue Zeiten [lehren] neue Pflichten; ...“ Liederbuch der Christlichen Wissenschaft.

Wenn die Frage gestellt wird: „Worum muß es uns als Kirche heute gehen?“, so ist es klarer als je zuvor, daß wir uns als Antwort darauf Mary Baker Eddys Lebensziel zu eigen machen müssen: „ ... in Hoffnung und Glauben, wo Herzen einander begegnen und sich gegenseitig segnen, trinkt mit mir die lebendigen Wasser des Geistes meines Lebenszweckes: — der Menschheit die echte Erkenntnis der praktisch anwendbaren, wirksamen Christlichen Wissenschaft einzuprägen.“ Verm., S. 207.

Wir sind Jünger des „neuen Messias“, und wie Jesu Jünger durch das Vorbild des Messias angespornt wurden, so werden auch wir durch die Christus-Botschaft angespornt.

Schauen wir uns einmal unsere Jüngerschaft in drei grundlegenden Dimensionen an:

Jünger sein heißt erstens, wach und aktiv zu sein — ein aktiver Lerner, Heiler, Friedensstifter — eine Kirche, mit der es vorangeht.

Zweitens heißt es, zu lauschen, zu hören — im jetzigen Zeitalter heißt es, bereit, ja darauf erpicht zu sein, zu fragen: „Wer hat mich berührt?“

Drittens heißt Jünger sein, ein echter Evangelist zu sein, jemand, der der Menschheit die Botschaft des „neuen Messias“ liebevoll und furchtlos überbringt.

Zum ersten Punkt: Eine wache und aktive Kirche tritt den falschen Vorstellungen entschieden entgegen, die die Christliche Wissenschaft als etwas Fernes, Unzugängliches, Unnatürliches oder gar Schädliches erscheinen lassen — als etwas, dem Schranken gesetzt werden müssen.

Das amerikanische Ministerium für Gesundheit und Sozialfürsorge arbeitet in 41 Bundesstaaten und der Stadt Washington darauf hin, die dort seit Jahrzehnten bestehenden Bestimmungen abzuschaffen, die das geistige Heilen von Kindern anerkennen. Als aktive und wache Kirche reagieren wir energisch darauf.

Auf lokaler Ebene unterstützen einzelne — wache und aktive — Christliche Wissenschafter Geistliche und andere Kirchen, die sich gegen jegliche Einmischung der Regierung in die Religionsausübung wenden.

Und wir erhalten auch Unterstützung. Ein Pfarrer schrieb uns: „Religiösen Menschen stehen unsichere Zeiten bevor. Wenn wir jedoch zusammenhalten und einander nicht im Stich lassen, werden wir mit Gottes Hilfe Erfolg haben. Möge Gottes Segen weiterhin mit Ihnen sein. Wenn ich Ihnen helfen kann (für Sie aussagen oder dergleichen), so stehe ich Ihnen gern zu Diensten.“

Wir haben Beispiele für eine aktive, wache Kirche gesehen und wollen uns jetzt einmal die zweite Dimension der Jüngerschaft anschauen — das Lauschen und Hören — und herausfinden, was es heißt, ein Heiler zu sein, der sein Ohr auf die Stimmen in der Menge gerichtet hat. Was es heißt, ein Jünger zu sein, der bereit ist, sich berühren zu lassen.

Im vergangenen Jahr haben verschiedene Kirchenbeamte, darunter auch Direktoren, Mitglieder in einer Reihe von Ländern und Gebieten in der Welt besucht, wo empfängliche Herzen jetzt nach fast zwei Generationen der Unterdrückung geistwärts streben können. Ein Besuch in Bukarest zum Beispiel bot Gelegenheit, mit Mitgliedern in Rumänien zusammenzuarbeiten, die dabei sind, eine Zweigkirche zu gründen, und die bei ihrer Regierung um die Anerkennung der Christlichen Wissenschaft nachsuchen.

Auf einem weiteren Abschnitt unserer Reise kamen wir nach Prag, um dort mit Mitgliedern und Lesern des Buches eine Versammlung über Wissenschaft und Gesundheit abzuhalten.

Bei einem Besuch in Rußland — in St. Petersburg und Moskau — wurde mit den Vorbereitungen für eine jetzt abgeschlossene Reihe von vier Vorträgen über die Christliche Wissenschaft begonnen. Und während unseres Aufenthalts in St. Petersburg trafen wir mit einem stellvertretenden Bürgermeister zusammen und sprachen mit ihm über sein besonderes Anliegen — Kinder und ihr geistiges Bedürfnis nach Liebe und Heilung.

Der dritte Maßstab für unsere Jüngerschaft — der Geist des Evangeliums, den wir verkörpern — bringt uns ganz natürlich zu den Schriften unserer Führerin und dem, was sie von ihren Schülern verlangt.

Nichts prägt der Menschheit die praktische Anwendbarkeit der Christlichen Wissenschaft mehr ein als das Leben einzelner Christlicher Wissenschafter, das von Heilungsbeweisen beflügelt ist. Dazu müssen wir bereit sein, zu beten und mit der „göttlichen Kraft zu handeln, mit der wir ausgerüstet sind“ Ebd., S. 176. —, bereit, den Widerstand zu überwinden, anderen die „frohe Botschaft“ mitzuteilen. Das ist ein wesentlicher Aspekt der im Kirchenhandbuch verankerten Pflichten der Mitglieder. Mrs. Eddy versichert uns im Kirchenhandbuch: „. .. wenn Gott ein Mitglied beruft, damit es für die Wahrheit zeuge und die Sache Christi verteidige, so soll es dies in Liebe und ohne Furcht tun.“ Handbuch Der Mutterkirche, Art. VIII Abschn. 25.

Könnte es einen tiefgreifenderen Glaubensfeldzug geben — eine bessere Gelegenheit, alle drei Dimensionen der Jüngerschaft zu erforschen —, als das „Evangelium“ dieses herrlichen Buches Wissenschaft und Gesundheit an unsere Mitbürger weiterzugeben? Zusammen mit der Bibel ist es unser Pastor — der uns hütet, nährt und tröstet.

Als weitere Reaktion auf die zunehmende Nachfrage nach Wissenschaft und Gesundheit in der Öffentlichkeit möchte ich bekanntgeben, daß im Herbst eine neue, speziell für erstmalige Leser bestimmte Ausgabe von Wissenschaft und Gesundheit die jetzige farbige englische Paperbackausgabe ersetzen wird. Damit wird die für Oktober vorgesehene weltweite Verteilung der neuen Ausgabe eingeleitet.

Christliche Wissenschafter in Bukarest, Prag und Moskau, in Flint, Tulsa und Washington — Mitglieder in aller Welt — leisten durch ihr Gebet einen enormen Beitrag zu dieser wunderbaren Entwicklung. Das Buch Wissenschaft und Gesundheit mehr Menschen zugänglich zu machen ist kein einmaliges Ereignis für unsere Kirche, sondern ist das Kernstück der fortdauernden Mission, die unsere Führerin uns gegeben hat: „ ...die Worte und Werke unseres Meisters in Erinnerung zu bringen und dadurch das ursprüngliche Christentum und sein verlorengegangenes Element des Heilens wiedereinzuführen.“ Ebd., S 17.

Die höheren Verkaufszahlen und die Tatsache, daß die Mitglieder das Lehrbuch häufiger weitergeben, zeigen, daß die wichtige Botschaft des Buches in zunehmendem Maße geschätzt und akzeptiert wird. Doch bei diesen Bemühungen dreht es sich in Wirklichkeit nicht um die Zahl der verkauften oder verteilten Bücher. Vielmehr geht es darum, die Botschaft des Trösters vom Heilen und Erlösen zu verbreiten.

Wenn wir dem Lebenszweck unserer Führerin getreu sind: „der Menschheit die echte Erkenntnis der praktisch anwendbaren, wirksamen Christlichen Wissenschaft einzuprägen“, dann sind wir die Jünger des neu-alten — ewigen — Messias. Wir sind eine wache und aktive Kirche; wir sind den Stimmen unserer Zeit gegenüber aufgeschlossen; und wir sind ein Volk wunderbarer Evangelisten, die die frohe Botschaft von der „kostbaren Wissenschaft des Christus“ verbreiten.

Die Gemeinde sang anschließend Lied Nr. 258. Frau Jenks erklärte danach die Versammlung für geschlossen.

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