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„Wir besitzen es nur, soweit wir es leben“

Aus der August 1994-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Wenn Die Göttliche Liebe uns näherkommt, uns teurer und wirklicher wird", so lesen wir in Wissenschaft und Gesundheit von Mary Baker Eddy, „dann unterwirft sich die Materie dem Geist." Wissenschaft und Gesundheit, S. 239. Der Bibel nach ist Liebe eine Bezeichnung für Gott. Was für eine gewaltige Erkenntnis: Gott, der Allmächtige, ist göttliche Liebe! Wenn einer die Nähe und Zärtlichkeit der göttlichen Liebe erst einmal fühlt, wie kann er dann anders, als Liebe zu einem wesentlichen Bestandteil auch der kleinsten Einzelheiten des Alltags werden zu lassen?

Als ich einmal von starken Schmerzen geplagt wurde, die einfach nicht nachlassen wollten, stieß ich auf dieses wundervolle Zitat, und es ließ mich nicht mehr los. Ich begann diese Aussage als einen Maßstab zu benutzen, nach dem ich mein tägliches Leben beurteilte. Ich wußte, daß die Wörter Gott, göttliche Liebe und Liebe für mich konkreter werden mußten. Nachdem ich viel gebetet und mich aufrichtig bemüht hatte, mit ganzem Herzen das im Leben auszudrücken, was ich über Gott lernte, war ich von einem großen Licht erfüllt. Und plötzlich wußte ich, daß die göttliche Liebe mir wirklich näherkam, mir „teurer und wirklicher" wurde. Ich fühlte in meinem Körper, wie sich die Materie dem Geist unterwarf. Die Heilung vollzog sich augenblicklich, selbst nach diesem langen Kampf mit Schmerzen und Leiden. Das war ein Erlebnis, das ich nie vergessen werde. Und es ist mir noch so lebendig im Gedächtnis, als ob es gestern oder sogar heute geschehen wäre. Warum? Weil es die Tiefen des Denkens und Fühlens ergründete. Diese Heilung bleibt für mich nach wie vor wichtig und eine große Lehre.

Wie können wir in unserem Leben Zeugnis für die Macht der göttlichen Liebe ablegen? Wir können danach streben, wie Christus Jesus zu lieben, indem wir jeden Augenblick die Macht der göttlichen Liebe geistig widerspiegeln. Die Liebe, die er ausdrückte, war göttlich inspiriert, sie war nicht menschlichen Ursprungs. Daher können auch wir erwarten, daß die Liebe, die wir selbst in den kleinsten Dingen zum Ausdruck bringen, von Gott kommt. Wenn ein anderer Ihnen auf einer belebten Durchgangsstraße die Vorfahrt nimmt, können Sie ein bißchen mehr lieben und selber aufmerksamer warten, bis Sie im Verkehr an der Reihe sind. Wenn Ihnen an Ihrem Arbeitsplatz jemand mit weniger Erfahrung vor die Nase gesetzt wird, können Sie mehr lieben, bis Ihnen klar ist, daß die Vater-Mutter Liebe tatsächlich für Sie sorgt, und dann etwas sorgfältiger und bereitwilliger lauschen, um sich selber in Fragen der Gerechtigkeit führen und belehren zu lassen. Wenn ein anderer neidisch, selbstsüchtig oder Ihnen gegenüber rücksichtslos ist, können Sie trotzdem jene geistige Liebe ausdrücken, die die mentale Dunkelheit durchdringt und alles in Licht badet. Solche Liebe ist keine Tätigkeit des menschlichen Gemüts; vielmehr stützt sie sich auf die Macht und Substanz Gottes, der göttlichen Liebe.

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