An Einem Wintertag brach ich mir beim Skifahren das Handgelenk. Ich sah darin eine Gelegenheit zu beweisen, wieviel ich von der Christlichen Wissenschaft verstanden hatte. Doch nachdem ich drei Tage gebetet und auch Hilfe durch einen Ausüber der Christlichen Wissenschaft erhalten hatte, war keine Besserung des Handgelenks eingetreten. Als ich in jener Nacht aufwachte, hörte ich in Gedanken laut und klar: „Pride ruled my will. . .” (Stolz regierte mein Wollen). Ich erinnerte mich vage, daß diese Worte eine Zeile aus einem englischen Lied des Liederbuches der Christlichen Wissenschaft waren (Nr. 169). Die Worte rüttelten mich auf. Ich wußte sehr wohl, daß Stolz und menschlicher Wille keine Eigenschaften Gottes sind und daß sie jede Heilung behindern. Ich hatte mich dagegen gewehrt, das Gelenk eingipsen zu lassen, aber als ich weiter betete, kam ich zu der Überzeugung, daß das in dieser Situation das Richtige sei.
Man sagte mir, daß ich wegen der langen Verzögerung zwei Tage und Nächte lang starke Schmerzen haben werde. Ich verneinte das mit dem Verständnis, daß es keinen Grund gab zu leiden, weil Gott kein Gesetz geschaffen hat, nach dem der Mensch zu leiden hat. Das Rezept für ein Schmerzmittel, das ich erhalten hatte, löste ich nicht ein, da ich wußte, daß allein Sünde Leiden erzeugt und daß ich nicht gesündigt hatte. Christus Jesus verwarf materielle Gesetze der Sünde und des Leidens durch die Macht Gottes, dieselbe Macht, auf die ich vertraute.
Mit der ständigen Hilfe des Ausübers der Christlichen Wissenschaft fühlte ich nicht einmal die geringste Andeutung der vorausgesagten Schmerzen. Daraufhin bat ich den Ausüber, die Arbeit zu beenden.
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