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In den 90er Jahren aufwachsen

Eine Kandidatin für gute Werke

Aus der September 1994-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Kim und Julia waren die besten Freundinnen. Sie gingen gern zusammen ins Kino und schliefen abwechselnd mal bei der einen, mal bei der anderen zu Hause. Sonnabends fuhren sie manchmal mit dem Bus in die Stadt und bummelten nur so zum Spaß durch die Einkaufspassagen. Auch in der Schule hatten sie viele gemeinsame Freunde.

Eines Tages kam der Schulleiter während der Pause in den Aufenthaltsraum und gab bekannt, daß die Wahl für die Ämter in der Schülermitverwaltung anstand. Die Schüler, die sich zur Wahl stellen wollten, sollten sich jetzt melden. Nun begann ein richtiger Wahlkampf. Die Kandidaten dachten sich Slogans für ihre Wahlplakate aus, beschrifteten Buttons, die bei den Schülern sehr beliebt waren, und bereiteten ihre Wahlreden vor. Kim wollte für das Amt des Schatzmeisters kandidieren, auch wenn ihr beim Gedanken an die Rede, die sie dann vor der gesamten Schülerschaft halten mußte, ziemlich flau im Magen war.

Auf dem Heimweg im Bus erzählte sie Julia aufgeregt von ihrem Plan. Aber Julia antwortete keine Silbe. Kim hatte gehofft, sie könnte sie überrenden, ihre Wahlkampfmanagerin zu werden, aber Julia zeigte nicht das geringste Interesse. Kim wunderte sich. Was hatte Julia nur? Am nächsten Morgen fand sie es heraus. Julia bewarb sich selbst als Schatzmeister, und sie erzählte plötzlich hinter Kims Rücken eine Menge Gemeinheiten über sie. Kim fand das schrecklich, und die Gerüchte über sie waren ihr peinlich. Sie versuchte, mit Julia darüber zu sprechen, aber die schaute nur stumm über sie hinweg. Beim Mittagessen in der Schule gab Kim sich Mühe, besonders nett zu Julia zu sein. Als das auch nichts nützte, bat sie eine andere Freundin, mit Julia zu reden. Aber das machte alles nur noch schlimmer.

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