Als Christus Jesus seine öffentliche Tätigkeit begann, versammelten sich die Menschen, um ihn predigen zu hören — manchmal in kleinen Zweier- oder Dreiergruppen, manchmal zu Tausenden. Seine Lehren hatten eine Kraft, die sich nicht leugnen ließ. Seine Worte waren lebendig, voller Licht und Liebe, und sie waren immer praxisbezogen. Was Jesus lehrte, wirkte nie theoretisch, weil es einfach nicht theoretisch war. Die Menschen hungerten nach der Wahrheit.
Durch Gleichnisse, Predigten und sein Beispiel brachte Jesus den Menschen das Reich Gottes näher. Und er lehrte sie, wie man dieses Reich schon jetzt erfahren kann. Er zeigte ihnen, daß sie die Wirklichkeit anders wahrnehmen, die Welt mit neuen Augen betrachten, ja ihr Denken und Leben vollkommen umwandeln konnten. „Tut Buße,” war seine dringende Aufforderung — verändert euer Denken von Grund auf —, „denn das Himmelreich ist nahe herbeigekommen!” Mt 4:17.
Jesu engste Anhänger waren als seine Jünger bekannt. Das Wort Jünger bedeutet auch Schüler. Was die Schüler Jesu über die Beziehung des Menschen zu Gott lernten, befähigte sie, das Evangelium zu verbreiten und zu heilen, so wie ihr Meister es ihnen demonstriert hatte. Die Kranken heilen, die Mühseligen und Beladenen aufrichten, die Sünder erlösen — das waren Beweise, daß die Jünger den wahren Kern der Lehren Jesu verstanden und sich zu Herzen genommen hatten.
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