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Mary Baker Eddy: ein Leben, dem Heilen gewidmet

Diese Serie befaßt sich mit den Heilungen, die Mary Baker Eddy, die Entdeckerin und Gründerin der Christlichen Wissenschaft, bewirkt hat. Schon in ihrer Kindheit fing sie an zu heilen und fuhr damit ihr Leben lang fort. Einige der hier angeführten Heilungen sind bisher noch nie veröffentlicht worden.

Das „hochzeitliche Gewand“ der göttlichen Liebe (1899–1901)

Aus der November 1996-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Anfang 1899 Erhielt Mary Baker Eddy einen Brief von einem schüler, den sie elf Jahre zuvor unterrichtet hatte. Er schrieb, daß er Leser in seiner Zweigkirche Christi, Wissenschafter, gewesen sei, und berichtete, wieviel Zeit und Energie er seit dem Klassenunterricht bei Mrs. Eddy dem Heilen widme — und wie er noch immer auf den großen preis hinarbeite, „das hochzeitliche Gewand tragen zu können“ Dokument zur Kirchengeschichte: Walther 583CH007, Abteilung für Kirchengeschichte Der Mutterkirche.. Auch hoffe er, in Zukunft weiter von ihr unterrichtet zu werden. In ihrer Antwort schrieb Mrs. Eddy über das „hochzeitliche Gewand“:

Es ist vor allem der alles überragende Wunsch, christusgleich zu sein, sanft und barmherzig zu sein, das Selbst zu vergessen und sich um die Erlösung anderer zu bemühen. Maßvoll, demütig und rein zu sein, so daß Lust und Leidenschaften Ihre Aufmerksamkeit nicht beanspruchen und Sie sich nicht entmutigen lassen, auf Gott zu harren. Darauf zu warten, daß Ihr aufrichtiges Verlangen danach, gut zu sein, auf die Probe gestellt wird, und durch tägliches Gebet nach göttlicher Lehre zu suchen. Wenn Sie nicht aufhören zu bitten, werden Sie empfangen — vorausgesetzt, Sie tun, was Sie für sich selbst tun müssen, um so gesegnet zu werden. Lesen oder sich anhören, was ich über die Wahrheiten der Christlichen Wissenschaft lehre, wird Ihnen niemals das geben, was dieses ernsthafte Suchen und Erkennen und Folgen für Sie tun kann. ... Seien Sie guten Mutes, denn Sie können nicht suchen, ohne zu finden. Dokument zur Kirchengeschichte: L07610.

Das „hochzeitliche Gewand“ ist ein Ausdruck, den Jesus verwendet, und zwar im Gleichnis von den Leuten, die von einem König zur Hochzeit seines Sohnes eingeladen werden und von denen „viele ... berufen, aber wenige ... auserwählt“ Siehe Mt 22:1–14. sind. In ihrer Botschaft an Die Mutterkirche für 1990 schrieb Mrs. Eddy: „Ihr seid heute zu dem Fest der Liebe gekommen, und ihr kniet vor ihrem Altar. Möget ihr ein neu-altes Hochzeitsgewand tragen, und möge die Berührung des Saumes dieses Gewandes den Kranken und den Sünder heilen!“ Vier Botschaften an Die Mutterkirche, S. 32. Mrs. Eddy sprach aus eigener Erfahrung. Einige Jahre vorher hatte sie zu der Vereinigung ihrer Schüler gesagt: „Eine der besten Heilungen, die ich je vollbracht habe, geschah unter den widrigsten Umständen. Ich hatte mich ein Jahr lang unablässig um [das Manuskript] meines Buches Wissenschaft und Gesundheit bemüht und übergab es schließlich einem Drucker zur Veröffentlichung. Aber dann stellte sich heraus, daß es bei ihm verlorengegangen war, und ich mußte — im Bußgewand der Enttäuschung — ohne das Manuskript heimkehren. Kurz darauf kam ein Schüler und erbat meine Hilfe bei einem Fall, wo der Patient im Sterben lag. Ich zog sofort das Hochzeitsgewand an und heilte den Fall in zwanzig Minuten.“ Vereinigung Christlicher Wissenschafter, 17. Januar 1883, Abt. für Kirchengeschichte. Siehe auch Clifford P. Smith, Historical Sketches (Boston: The Christian Science Publishing Society, 1992), S. 166.

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