Der Mensch ist unvergänglich und geistig", schreibt Mrs. Eddy in Wissenschaft und Gesundheit (S. 266). Christus Jesus sagte in der Bibel:„Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer mein Wort hält, der wird den Tod nicht sehen in Ewigkeit" (Joh 8:51). Diese kostbaren Worte halfen mich von großem Kummer und Schmerz zu heilen nach dem plötzlichen Tod meines erwachsenen Sohnes.
Die Demonstration geschah nicht über Nacht, sondern zog sich über Wochen und Monate hin, in denen ich konsequent und beharrlich die Wahrheit behauptete. Es war auch keine intellektuelle Übung, sondern ein tägliches, bewusstes, tiefempfundenes und gebeterfülltes Leben nach dem, was ich geistig für wahr erkannt hatte. Ich musste durch den Nebel (die Lüge) der materiellen Schöpfung zur Wirklichkeit der geistigen Schöpfung schauen und das Verständnis der göttlichen Sohnschaft erlangen. Ich betete, um zu erkennen, dass die wahre Identität meines Sohnes nicht in einer endlichen materiellen Form besteht, sondern ewig in der göttlichen Liebe geborgen ist.
Wissenschaft und Gesundheit erklärt: „Sichselbst einzugestehen, dass dass der Mensch Gottes eigenes Gleichnis ist, macht den Menschen frei, Herr zu sein über die unendliche Idee. Diese Überzeugung verschließt dem Tod die Tür und öffnet sie weit für die Unsterblichkeit" (S. 90). Und an anderer Stelle in dem Buch lesen wir: „Dies ist die Lehre von Christian Science: Die göttliche Liebe kann ihrer Manifestation oder ihres Gegenstandes nicht beraubt werden; Freude kann nicht in Leid verwandelt werden, denn Leid ist nicht der Herr der Freude; das Gute kann niemals Böses erzeugen; die Materie kann niemals Gemüt erzeugen noch kann Leben im Tod enden. Der vollkommene Mensch, der von Gott, seinem vollkommenen Prinzip, regiert wird, ist sündlos und ewig" (S. 304).
Jeden Morgen war das Erste, womit ich meinen Tag begann, dass ich daran festhielt, wer mein Sohn in Wirklichkeit war — das Kind Gottes, nie von Ihm getrennt. Geliebt und vor allem Bösen beschützt. Mein Sohn hat seinen Ursprung in Gott und ist dem Tod nicht unterworfen. Der Tod kann niemals und wird niemals dem Leben, Gott, ein Ende machen. Ich merkte, dass es unmöglich ist zu glauben, mein Sohn sei gestorben, wenn ich weiß, dass Geist die Schöpferkraft ist. War mein Sohn je materiell gewesen, je in die Materie hineingeboren oder aus ihr herausgestorben? Nein! Das ist weder die Wahrheit über ihn noch über irgendeine andere kostbare geistige Idee Gottes.
Wenn sich tagsüber Trauer oder Kummer in mein Denken einschleichen wollte, betete ich zu meinem Vater, Gott, und Seine Liebe trug mich, tröstete mich und gab mir die Gewissheit, dass Er liebevoll für alle Seine Kinder sorgt. Das war mein ständiges Gebet: Gott und die Beziehung meines Sohnes zu Ihm zu erkennen.
Ich kann ehrlich sagen, dass ich mich nicht von meinem Sohn getrennt fühle. Mein gebrochenes Herz ist wieder heil. Zu sagen, ich bin dankbar für diese Heilung, würde kaum angemessen wiedergeben, was ich wirklich empfinde. Es gibt kein einzelnes Wort und keine Reihe von Wörtern, die die Freude, den Frieden und die Gelassenheit beschreiben können, die sich durch ein Verständnis — und sei's auch noch so gering — von der Nichtsheit des Todes einstellen. Für heute bin ich zufrieden, da ich die Verheißung der geistigen Dinge erkenne, die da kommen sollen.
Solana Beach, Kalifornien
USA
