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Der Mensch — sterblich?

Aus der November 1997-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Im 2. Brief an Timotheus schreibt Paulus, dass Christus Jesus „dem Tode die Macht genommen und das Leben und ein unvergängliches Wesen ans Licht gebracht hat" 2. Tim 1:10.. Die Entdeckerin von Christian Science und Autorin des Hauptwerkes Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift bestätigt: „Wahrheit zerstört Sterblichkeit und bringt Unsterblichkeit ans Licht." Wissenschaft und Gesundheit, S. 72. Viele Menschen wünschen sich wohl dasselbe klare Verständnis, wie Paulus und Mary Baker Eddy es hatten, und ringen und beten darum, sich ihrer Unsterblichkeit bewusst zu sein.

Christian Science bestätigt das Leben nach dem Tod aufgrund des Lebens vor der Geburt. Mary Baker Eddy sagt im erwähnten Lehrbuch: „Wenn der Mensch nicht existiert hat, bevor die materielle Gestaltung begann, könnte er nicht existieren, nachdem der Körper zerfallen ist. Wenn wir nach dem Tod leben und unsterblich sind, müssen wir vor der Geburt gelebt haben, denn wenn Leben jemals einen Anfang hatte, muss es auch ein Ende haben, selbst nach den Berechnungen der Naturwissenschaft. Glaubst du das? Nein! Verstehst du das? Nein. Darum bezweifelst du die Aussage und demonstrierst die Tatsachen nicht, die sie einschließt." Ebd., S. 429. Heißt das nicht, dass die Demonstration der unsterblichen Tatsachen damit beginnt, dass wir sie nicht bezweifeln? Wir sollten, ja wir müssen, die Zweifel ausrotten, und zwar mit Nachdruck, um zur Freude über unsere Unsterblichkeit zu gelangen. Wir wollen beginnen zu demonstrieren — beweisen —, dass wir jetzt geistig und unsterblich sind. In Wissenschaft und Gesundheit sagt uns Mary Baker Eddy: „Sich selbst einzugestehen, dass der Mensch Gottes eigenes Gleichnis ist, macht den Menschen frei, Herr zu sein über die unendliche Idee. Diese Überzeugung verschließt dem Tod die Tür und öffnet sie weit für die Unsterblichkeit." Ebd., S. 90.

Wenn dies schon durch bloße Bejahung, durch ein bloßes Zugeständnis erreicht werden kann, wie viel schneller wird unser Fortschritt sein, wenn wir erklären, behaupten und bejahen, anerkennen, dass wir jetzt unsterblich sind. Unser Gebet der Bejahung ist die höchste, die kraftvollste Form des Gebets. Unser erster Gedanke am Morgen und der letzte am Abend kann unsere Bejahung und unser Lobpreis sein, dass wir unsterblich sind — nicht erst werden, nein, dass wir jetzt und immerdar unsterblich sind! Wir sollten wieder und wieder am Tag innehalten, uns unserer Unsterblichkeit und Unendlichkeit bewusst werden, weil wir unsterbliche Kinder der göttlichen Liebe sind.

Unser erster Gedanke am Morgen und der letzte am Abend kann unser Lobpreis sein, dass wir unsterblich sind.

Mary Baker Eddy ermutigt uns in Wissenschaft und Gesundheit, das, was recht und gut ist, zu beanspruchen; das öffnet die Tür zu größerer Erkenntnis. Auch wenn wir wissenschaftliche Sucher sind, die noch tief graben müssen, um den Begriff der Unsterblichkeit zu ergründen, können wir doch stets anerkennen und beanspruchen, dass wir es jetzt in einem für die menschliche Situation vollständigen Maße verstehen, weil wir das göttliche Bewusstsein oder Wissen als das einzige erkennen und es daher unser Bewusstsein oder Verständnis ist und sein muss.

Christus Jesus erfasste stets die Unsterblichkeit. Er sah nie jemanden „tot". sondern nur schlafend. Bei Jairus' Tochter sagte er: „Das Kind ist nicht gestorben, sondern es schläft." MK 5:39. Und bei Lazarus sagte er ebenfalls: „Lazarus, unser Freund, schläft, aber ich gehe hin, ihn aufzuwecken." Joh 11:11. In beiden Fällen bewies unser Meister die Nichtsheit des Todes und die Wirklichkeit und Unsterblichkeit des Lebens.

Die Bibel kann für jeden Richtschnur sein. Sie zeigt uns, wie wir eine materielle, sterbliche, fleischliche Vorstellung von unserem Selbst ablegen und zu einer neuen Auffassung von unserer wahren Identität, unserer wahren Individualität als Gottes Kind, gelangen können. Ein Kind Gottes als Sein Bild und Gleichnis wird niemals geboren und muss niemals sterben.

Die wunderbare Verheißung der Bibel wird uns Licht und größere Erkenntnis bringen. So heißt es bei Johannes: „Wie viele ihn [Christus] aber aufnahmen, denen gab er Macht, Gottes Kinder zu werden, denen, die an seinen Namen glauben, die nicht aus dem Blut noch aus dem Willen des Fleisches noch aus dem Willen eines Mannes, sondern von Gott geboren sind.„ Joh 1:12, 13. In den Vermischten Schriften erklärt Mrs. Eddy in einer Predigt diese bedeutsame Stelle: „Aus keiner Lehre, keinem menschlichen Glauben geboren, sieht er vielmehr die Wahrheit des Seins, versteht, dass der Mensch niemals in Adam verloren war, da er das Bild und Gleichnis Gottes, des Guten, ist und immer war." Verm., S. 182.

Wir können wirklich mit Überzeugung und oft beten: „Ich bin Gottes Kind, Seine Kundwerdung, der Beweis unsterblichen Lebens, Sein Zeuge, — jetzt." Wir sollten unsere Einheit, unser Einssein mit Gott, die wir in der Vergangenheit hatten und ewiglich haben werden, gewissenhaft bestätigen — nicht nur in Gedanken, sondern durch unser Leben. Wir können, wie Henoch, wie Melchisedek, erleben: „Er ist ohne Vater, ohne Mutter, ohne Stammbaum, und hat weder Anfang der Tage noch Ende des Lebens. So gleicht er dem Sohn Gottes." Hebr 7:3. Durch die Erleuchtung von Christian Science verstehen wir diese erhabene Tatsache. Wir wollen unser unsterbliches Sein beanspruchen und uns dieser großen Tatsache jetzt erfreuen. Verneinen wir jegliche sterblich Elternschaft, denn jeder Mensch kann nur einen Schöpfer haben, unser aller Vater-Mutter Gott, der sowohl Vater und Mutter unserer Kinder wie auch unserer Eltern ist! Erscheinen wir undankbar und gefühllos, wenn wir verneinen, dass diese Geliebten, die wir Eltern nennen, der Ursprung unseres Daseins sind? Sind wir kalt und lieblos, wenn wir behaupten, dass unsere Kinder nicht wirklich „unsere Kinder" sind? Nein, wir lieben und gehorchen diesen Eltern. Wir segnen und befreien die Kinder, indem wir sie nicht als sterbliche Nachkommen oder Schöpfer sehen, sondern als unsterbliche Kinder Gottes, geistig, vollkommen — nie geboren und nicht dem Tode unterworfen. Viele Heilungen erfolgten schon durch die Anerkennung unseres Vater-Mutter Gottes als einzige Eltern, als einzigen Schöpfer.

Nie geboren, haben wir kein Alter —, und es ist unmöglich für den Menschen, die Nachteile und Strafen auferlegt zu bekommen, die sich an jedes Alter zu knüpfen scheinen. Diese fundamentale Wahrheit schließt die Tür zu Kinderkrankheiten ebenso sicher wie zu Midlife Crisis oder Altersschwäche. Gibt es empfängliches Denken für Windpocken oder pubertätsbedingte Machtkämpfe, wenn Eltern an ihre Kinder nicht als „Babys" oder Teenager denken, sondern als vollständige, vollkommene Ideen Gottes? Oder können unsere Eltern unter Wechseljahren oder abnehmender Konzentrationsfähigkeit leiden, wenn wir sie als die unsterblichen, unendlich kraftvollen Geschöpfe Gottes betrachten?

Wir können sehr dankbar sein für die Erkenntnis von des Menschen Unsterblichkeit, dass keiner die leidvollen Seiten, die sich an jedes Alter heften möchten, erfahren muss. Wir sind jetzt und immerdar der vollkommene Ausdruck Gottes und offenbaren Seine Freiheit, Kraft, Seine Intelligenz, Seine göttliche Aktivität, ungeschmälert. Denn wir sind unsterblich.

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