Von klein auf hatte ich immer wieder mit Kopfschmerzen zu tun. Nach dem Klassenunterricht konnte ich ihnen wirksamer begegnen, und sie verschwanden auch mitunter über längere Zeit. Doch vor einiger Zeit traten sie wieder öfter und in ungewohnt kurzen Abständen auf. Sie waren wesentlich heftiger als früher und blieben trotz meiner Gebete zwei bis drei Tage.
So überfielen sie mich wieder, während eine Freundin mich zum Bahnhof fuhr. Es war kaum auszuhalten. Ich dachte mir, dieses Problem werde ich in drei Wochen mit meinem Bruder ausarbeiten, wenn er von seiner Reise zurück ist. Doch das göttliche Gemüt bewies mir sein sofortiges, allgegenwärtiges Erbarmen.
Kaum im Zug, fiel mir ein Telefongespräch vom Vorabend ein. Eine gute Bekannte hatte mir von verschiedenen Beschwerden erzählt, besonders von den Schmerzen von Kopf bis Fuß. Auf die Frage: „Was schmerzt Sie denn?" kam spontan die Antwort: „Die ganze Welt." Plötzlich wurde mir bewusst, dass es mir von jung auf ebenso ging bis heute. Ich litt unter den Zuständen auf der Welt, ohne sie jedoch zu fürchten. Gott hatte mich ja auch von Seiner absoluten Souveränität überzeugt. Aber das reichte noch nicht zu meiner Heilung.
Bitte anmelden, um diese Seite anzuzeigen
Sie erlangen vollständigen Zugriff auf alle Herolde, wenn Sie mithilfe Ihres Abonnements auf die Druckausgabe des Herold ein Konto aktivieren oder wenn Sie ein Abonnement auf JSH-Online abschließen.