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Von klein auf hatte ich immer...

Aus der Dezember 1997-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Von klein auf hatte ich immer wieder mit Kopfschmerzen zu tun. Nach dem Klassenunterricht konnte ich ihnen wirksamer begegnen, und sie verschwanden auch mitunter über längere Zeit. Doch vor einiger Zeit traten sie wieder öfter und in ungewohnt kurzen Abständen auf. Sie waren wesentlich heftiger als früher und blieben trotz meiner Gebete zwei bis drei Tage.

So überfielen sie mich wieder, während eine Freundin mich zum Bahnhof fuhr. Es war kaum auszuhalten. Ich dachte mir, dieses Problem werde ich in drei Wochen mit meinem Bruder ausarbeiten, wenn er von seiner Reise zurück ist. Doch das göttliche Gemüt bewies mir sein sofortiges, allgegenwärtiges Erbarmen.

Kaum im Zug, fiel mir ein Telefongespräch vom Vorabend ein. Eine gute Bekannte hatte mir von verschiedenen Beschwerden erzählt, besonders von den Schmerzen von Kopf bis Fuß. Auf die Frage: „Was schmerzt Sie denn?" kam spontan die Antwort: „Die ganze Welt." Plötzlich wurde mir bewusst, dass es mir von jung auf ebenso ging bis heute. Ich litt unter den Zuständen auf der Welt, ohne sie jedoch zu fürchten. Gott hatte mich ja auch von Seiner absoluten Souveränität überzeugt. Aber das reichte noch nicht zu meiner Heilung.

Aus unserem Lehrbuch Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift hatte ich vor langer Zeit gelernt, dass Schmerzen der infame Versuch des sterblichen, begrenzten Denkens sind, uns im Körper, d. h. in falschen Begriffen über uns und andere, festzuhalten.

Im Zug tauchte dann plötzlich vor meinen Augen meine tägliche Arbeitsliste auf, in der jeder Name mit einem bestimmten Problem verbunden war, das mir zu gemeinsamem Gebet anvertraut war. Ich sah mich von diesen Problemen umgeben, ich wohnte geradezu darin. Die Frage stieg in mir auf: „Christus Jesus, wie hast du das gemacht, als du bei uns warst, ständig konfrontiert mit den Leiden der Menschen, der Welt? Wir wissen, dass du beim Tod von Lazarus geweint hast. Aber" — so wurde mir bewusst — „du bliebst dabei immer in deines Vaters Haus, im Bewusstsein der Gegenwart Gottes, und nicht dort, wo ich mich im Moment sehe: umgeben von Leid und Sterblichkeit." Christus Jesus blieb auf dem Niveau seiner Bergpredigt, auf dem Niveau der heilenden, erlösenden Gegenwart seines Vaters im Angesicht eines jeden irdischen Problems. Da wurde ich hellwach und erkannte, dass ich nicht im Körper, d. h. in sterblichen Gedanken, falschen Begriffen, wohne, in dieser anmaßenden Scheinwelt, sondern dass ich bei Gott zu Hause bin, auf der Höhe der Bergpredigt. Damit begegnete ich sofort meiner ganzen soge nannten Problemliste. Ich fühlte mich auf dieses Niveau erhoben, zur Liebe Gottes, die sich zu uns neigt.

Dauerhafte Heilung von chronischen Kopfschmerzen

Die Kopfschmerzen verschwanden — wider jedes Erwarten — innerhalb einer Stunde. So barmherzig und gnädig ist Gott. Seitdem bin ich völlig frei und habe gelernt, dem Schmerz über die sterbliche Welt und den täglich auf mich zukommenden Problemen von der Höhe der Bergpredigt aus zu begegnen. Dies war und ist für mich der entscheidende heilende Gedanke gegen die Kopfschmerzen geworden, der sich mir im Zug wie von selbst entfaltete.

Zwei Tage später fand ich in Einheit des Guten von Mary Baker Eddy die dazu passende Stelle: „Jesus lehrte uns, über die Ströme der Materie oder des sterblichen Gemüts hinwegzuwandeln, nicht in sie hineinzugehen, noch mit ihnen zu treiben" (S. 11).

Gott hatte mir Seine heilende Gegenwart gezeigt.


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