Vor einigen Jahren hatte ich eine Heilung, die mir besonders viel bedeutet, denn es ging dabei um mehr als nur die Beseitigung körperlicher Schmerzen. Jahrelang hatte ich ab und an furchtbare Schmerzen im Magen gehabt. Ich hatte auch gelegentlich die Hilfe eines Christian Science Praktikers beansprucht. Eines Nachts wachte ich mit starken Beschwerden auf und ich setzte mich an meinen Schreibtisch, wo ich betete: „Vater, wenn Du mir etwas zu sagen hast, möchte ich es hören."
Ich beschloss dort sitzen zu bleiben, bis ich eine Antwort hörte. Es erforderte beträchtliche Anstrengung, ablenkende Gedanken zu verscheuchen, bis ich mich sicher fühlte in meinem mentalen Kämmerlein und bei geschlossener Tür, wie Jesus es verlangte: „Wenn du aber betest, so geh in dein Kämmerlein und schließ die Tür zu und bete zu deinem Vater, der im Verborgenen ist" (Mt 6:6). Selbst dann saß ich noch und wartete, wie mir schien, unendlich lange. Schließlich aber kamen leise und sanft die Worte eines geliebten Bibelverses in mein Bewusstsein: „Du bist mein lieber Sohn, an dir habe ich Wohlgefallen" (Mk 1:11). Wie Markus berichtet, war das die Anerkennung, die Gott Jesus aussprach, als Johannes ihn im Jordan taufte. Mit dieser Botschaft verschwanden die Schmerzen — lösten sich auf. Sie waren einfach nicht mehr da. Was die Botschaft mir sagte, war, dass Gott mich liebte, wie ich war und wo ich war. Es gab damals einige Situationen, mit denen ich mich sehr abquälte, und der Weg schien oft dunkel und furchterregend. Gottes Botschaft von Liebe und Heilung in dieser Nacht gab mir die Kraft, den Sturm zu überstehen und voranzuschreiten.
Wegen einiger unglücklicher Umstände und Entscheidungen stand das Geschäft meines Mannes vor dem Bankrott. Dabei gingen auch unser Haus und fast alle unsere Ersparnisse drauf. Ich hatte ihn gebeten, sich nicht auf dieses Geschäft einzulassen, weil ich keine Chancen für einen Erfolg sah. Die Sache hatte unsere Ehe stark belastet.
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