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Ostern: eine befreiende Botschaft

Ein modernes Passa: von Knechtschaft zu Heilung

Aus der April 1999-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Das Passafest hat eine besondere Bedeutung für mich. Es bedeutet: mit Sicherheit zu wissen, dass der Gehorsam gegen Gott uns vor Schaden bewahrt.

Die Israeliten waren überzeugt, dass Ungehorsam gegen Gott Unheil und Plagen über sie brachte. So gehorchten sie, als Mose ihnen sagte, dass Gott befohlen hatte, sie sollten ein reichliches Mahl — ein Lamm pro Haushalt — zubereiten und an dem Abend so viel wie möglich davon essen. Siehe 2. Mose 12. Wie für eine Reise sollten sie dabei gekleidet sein: Schuhe sollten sie an den Füßen haben und ihren Wanderstab in der Hand. Dies war eine spezielle Vorbereitung auf eine anstrengende Wanderung, die sie kurz darauf antreten würden. Nach 430 Jahren der Sklaverei sollten sie von Ägyten weggehen und die Knechtschaft hinter sich lassen. Und das geschah!

Die göttlichen Anweisungen mögen zwar auf unsere individuelle Erfahrung beschränkt sein, doch sie sind genauso wichtig wie die Befehle, die Gott Mose gab.

Allerdings reichte es nicht, nur an das Wort und die Macht Gottes zu glauben. Sie mussten ihren Glauben öffentlich bekennen. Mose trug den Israeliten auf, ihre Haustüren mit dem Blut des Lammes zu bestreichen. Jeder von ihnen musste bereit sein in einer feindlichen Umwelt öffentlich seine Hingabe an Gott zu erklären. Mit diesem öffentlichen Bekenntnis waren sie vor der vernichtenden Plage beschützt.

Wie viel können doch die Anhänger aller Glau-benstraditionen aus dieser Passageschichte über Gehorsam, über das Erwarten von Gutem und über Mut lernen. Besondere Relevanz hat die Geschichte auch für alle, die das geistige Heilen praktizieren wollen. Geistiges Heilen setzt absolutes Vertrauen auf Gott voraus. Zaghafte Gebete, Wunschdenken und Gedanken ohne Tat sind vergeblich.

Damit die Israeliten von der Knechtschaft frei werden konnten, mussten sie Gottes Befehle genauestens befolgen, und das Gleiche wird beim christlichen Heilen von uns allen gefordert. Nur die moralischen Grundsätze herauszupicken, die einem zusagen, oder sich Verhaltensweisen auszusuchen, mit denen man übereinstimmt, aber die anderen, mit denen man nicht übereinstimmt, zu ignorieren — das funktioniert einfach nicht.

Es erforderte viel Leid und gutes Zureden, um die Israeliten mental dahin zu bekommen, dass sie bereit waren den Forderungen der göttlichen Liebe bedingungslos zu gehorchen. Im Idealfall sorgen wir natürlich dafür, dass wir nicht jahrelang zu leiden oder Plagen zu erdulden brauchen, bevor wir den menschlichen Willen aufgeben und demütig Gottes Geboten folgen.

Demut bringt die Bereitschaft mit sich, sowohl dem Buchstaben als auch dem Geist gehorsam zu sein. So wie die Israeliten genaueste Anweisungen erhielten, wie sie sich auf ihre Freiheit vorbereiten sollten, so lässt das göttliche Gemüt auch jeden von uns wissen, wie wir unser Denken auf Heilung vorbereiten sollen. Die Anweisungen mögen zwar auf unsere individuelle Erfahrung beschränkt sein, doch sie sind genauso wichtig wie die Befehle, die Gott Mose gab.

Indem wir unser Denken mit geistiger Nahrung, mit göttlicher Inspiration stärken, bereiten wir den Weg für eine Heilung. Wenn wir Freiheit erwarten und bereit sind für die Heilung, anstatt nur zu klagen und es uns im Elend bequem zu machen, dann haben wir unsere Schuhe an den Füßen und den Stab in der Hand. Ein weiterer wichtiger Aspekt der Vorbereitung ist, dass wir einen festen Standpunkt gegenüber anderen vertreten, die nicht an Gottes heilende Kraft glauben. Ohne dieses äußere Zeichen der Tat erschlafft der innere Gedanke, d. h. unsere Überzeugung wird geschwächt.

Ich ging auf und ab und bekräftigte Gottes absolute Herrschaft über mein Leben. Ich erklärte, dass Er keine Plagen irgendwelcher Art schickt. Dass dieser Glaube an Plagen eine menschliche Erfindung ist, die keine Macht hat mich zu ihrem Sklaven zu machen. Diesmal erwartete ich eine dauerhafte Heilung, nicht nur vorübergehende Erleichterung.

Das geistige Heilen ist eine Reise in die Freiheit, die wir in der heutigen Zeit machen können. Allein durch Gottes Macht können wir befreit werden aus der Knechtschaft von Krankheit. Dabei ist es ganz gleich, wie lange schon ein Problem angedauert hat — ein Verständnis des Wesens und der Macht Gottes führt uns zur Heilung.

Jahrelang hatte ich unter starken Menstruations-beschwerden gelitten. Jeden Monat betete ich und fand auch etwas Erleichterung, manchmal sehr schnell, andere Male nicht so bald. Aber ich befand mich sozusagen immer noch im Land Ägypten. Allmählich dämmerte es mir, dass ich die Sklaverei als einen Zustand meines Seins akzeptiert hatte und die Schmerzen erwartete. Eines Tages waren wir auf Urlaub, als die starken Schmerzen wieder einsetzten. Ich beschloss, dass es für mich an der Zeit war, das Passa zu feiern. Diesen Glauben an Schmerzen und an eine Plage wollte ich für immer aus meinem Leben verbannen. Ich ging auf einem öffentlichen Parkplatz auf und ab und bekräftigte Gottes absolute Herrschaft über mein Leben. Ich erklärte, dass Er keine Plagen irgendwelcher Art schickt. Dass dieser Glaube an Plagen eine menschliche Erfindung ist, die keine Macht hat mich zu ihrem Sklaven zu machen. Ich hielt daran fest, dass ich völlig geistig bin, das Bild und Gleichnis Gottes, die Widerspiegelung des göttlichen Geistes, keine Materie. Ich erklärte, dass ich weder eine Sklavin noch jemals eine „Eva" gewesen bin, sondern immer eine freie Frau, von Gott geschaffen.

Diesmal erwartete ich eine dauerhafte Heilung, nicht nur vorübergehende Erleichterung. Ich lauschte auf das göttliche Gemüt und die spezifischen Ideen, die Gott mir gab. Diese aß ich als mein Passamahl, bis ich so mit geistigen Wahrheiten erfüllt war, dass es keinen Platz mehr für Erinnerungen an vergangene Schmerzen gab. Ich trat öffentlich für radikales Vertrauen auf geistiges Heilen ein, indem ich mich weigerte mich auszuruhen oder auch nur mich hinzusetzen, und stattdessen nachdrücklich die Wahrheit meines geistigen Seins behauptete, bis sich die Freiheit einstellte. Was dann auch geschah. Dies war das Ende des Problems, und zwar für immer.

Lassen Sie uns dieses Jahr das Passa feiern, indem wir unsere Freiheit von jeder Plage oder versklavenden Vorstellung beanspruchen. Treten wir radikal für das geistige Heilen ein, bereiten wir uns auf die Freiheit vor und lassen wir unseren Überzeugungen Taten folgen. Der Gott Israels, die allumfassende Liebe, wird uns segnen.

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