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„Wie wichtig ist es, unser Bewusstsein immer rein zu halten”

Aus der April 1999-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Dokumentierte Heilung durch Christian Science

Freiheit von Furchtanfällen

Es liegt schon eine Zeit zurück, da hatte ich mit aggressiven Furchtgedanken zu tun, die mir sehr zu schaffen machten. Freude und Dankbarkeit schienen mir ganz abhanden gekommen zu sein. Und manchmal war es sogar so, dass ich auch keinen Sinn mehr darin sah, überhaupt noch da zu sein. Ein Jahr zuvor hatte ich schon einmal mit solchen Störungen zu tun und wie froh und dankbar war ich damals, dass ich mit Unterstützung eines Christian Science Praktikers diese Situation hatte überwinden können. Doch eines Tages stellten sich diese Symptome plötzlich wieder ein, wie ich feststellen musste, und zwar jetzt noch viel heftiger als vorher.

Die gebetvolle Arbeit mit dem Praktiker wurde wieder aufgenommen. Mir war klar, dass ein alter Zustand, aus dem ich herausgewachsen war, nicht wieder zurückkehren konnte, so dass es sich hier jetzt nur um einen infamen Trick des sterblichen Gemüts handeln konnte, der mir einen Rückfall weismachen wollte. Ich betete weiter und studierte aufmerksam in der Bibel, in Wissenschaft und Gesundheit und in den anderen Schriften von Mary Baker Eddy. Auch die wöchentlichen Lektionspredigten waren sehr wichtig und hilfreich für mich. Manchmal fiel es mir nicht leicht, aber ich ließ mich dennoch nicht davon abbringen, meinen eingeschlagenen Weg fortzusetzen, denn es war mein innigster Wunsch, immer mehr im Verständnis zu wachsen.

Mary Baker Eddy sagt in Wissenschaft und Gesundheit: „Wenn diese Stunde der Entwicklung kommt, wird die geistige Liebe dich zwingen, das zu akzeptieren, was dein Wachstum am meisten fördert, selbst wenn du an der Auffassung von persönlichen Freuden festhältst" (S. 266). Und das war genau der Punkt, an dem ich mich jetzt angekommen sah. Und an einer anderen Stelle heißt es: „Steh Wache an der Tür des Denkens" (S. 392). Ja wie wichtig ist es, unser Bewusstsein immer rein zu halten und nur das hineinzulassen, was dem Ausdruck unseres wahren, gottgegebenen Wesens dient. Im Gebet und im Nachsinnen über die geistigen Wahrheiten kam auch noch manches aus der Erinnerung an die Oberfläche, so beispielsweise der Begriff Halluzination, den ich einmal in meiner Umgebung gehört hatte. Statt ihn zu berichtigen, hatte ich ihn nur so einfach abgetan, wie mir jetzt klar wurde. Ein anderer Gedanke kam, dass ich mich in meiner Wohnung nicht wohl fühlte, so dass ich plante, einen Tapetenwechsel vorzunehmen. Ich verreiste für eine Woche, doch schon sehr schnell stellte es sich dann heraus, dass das für mich in diesem Augenblick überhaupt nicht hilfreich war, denn es brachte mir nicht die gewünschte Ruhe.

So kam mir der Gedanke, ich sollte jetzt neben dem Praktiker auch einen Pfleger aus unserem Pflegedienst bitten, mich eine Zeitlang zu unterstützen. Ich war überrascht, wie er diese Situation, die einen ziemlichen Kampf für mich darstellte, anging. Wir begannen ganz bewusst all das zu pflegen, was mir verloren gegangen zu sein schien, und die wirklichen Begriffe — die Wirklichkeit, die dahinter steht — Schritt für Schritt im Bewusstsein wieder aufzubauen.

Sehr aggressiv versuchte sich auch der Gedanke zu behaupten, dass ich nicht essen könnte. Ich hatte gehört, dass ein anderer auch einmal damit zu tun hatte. Hier wurde ich dann aber doch sehr bald wach, denn mir war klar, dass es beim Essen im übertragenen Sinne um die Bereitschaft zur Aufnahme geistiger Wahrheiten ging, von der ich niemals abgehalten werden konnte. Die Wirkung dieser Erkenntnis zeigte sich dann auch auf der menschlichen Ebene, indem ich mich jetzt wieder auf jede Mahlzeit freute, es schmeckte alles wie zuvor.

DIE VOLLSTÄNDIGE ERLÖSUNG AUS DEM SCHRECKLICHEN TRAUM DES GEFANGENSEINS IN DER FURCHT, DIE LANGE ZEIT SO WIRKLICH ERSCHIEN, WAR DAS WUNDERVOLLE ERGEBNIS

Bei dem Gedankenaustausch mit dem Pfleger entstand ein Miteinander. Und schon gleich vom ersten Tage an begann sich meine Heilung immer weiter zu entfalten. Die vollständige Erlösung aus dem schrecklichen Traum des Gefangenseins in der Furcht, die lange Zeit so wirklich erschien, war das wundervolle Ergebnis. Es bewahrheiteten sich die Worte Hiobs in der Bibel, wo es heißt: „So reißt er auch dich aus dem Rachen der Angst in einen weiten Raum, wo keine Bedrängnis mehr ist; und an deinem Tische, voll von allem Guten, wirst du Ruhe haben" (36:16).

Ich bin sehr dankbar für diese Heilung in geistiger wie in körperlicher Hinsicht, die durch die Überwindung vieler oft auch so versteckter Furchtansprüche sichtbar wurde. Dankbar bin ich für die so geduldige, liebevolle Unterstützung des Praktikers und für den treuen Einsatz unseres Pflegers. Das Ganze war ein gemeinsames Ringen, unter der Führung des einen Gemüts, Gottes. Es hat mir auch einmal ganz klar aufgezeigt, auf welche Weise wir Heilungen in Christian Science erfahren können. Ich bin dankbar für alle Einrichtungen, die Mary Baker Eddy für ihre Kirchenmitglieder im Kirchenhandbuch vorgesehen hat. Die Ehre gebührt unserm Vater-Mutter Gott.


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