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„Mir ging endlich ein Licht auf”

Aus der Mai 1999-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Dokumentierte Heilung durch Christian Science

Rückenschmerzen geheilt und Harmonie in Beziehung gefunden

Vor ein paar Jahren machte ich eine sehr schwierige Zeit durch, als meine Ehe auseinanderging. All mein Gebet und meine Aufmerksamkeit hatten sich darauf gerichtet eine Scheidung zu verhindern, obwohl das die richtige Entscheidung zu sein schien.

Ich war voller Groll und Selbstmitleid und es fiel mir schwer mit Verständnis und Zuversicht zu beten. Das war ungewöhnlich für mich, denn ich hatte mich zeit meines Lebens an Gott als meinen wahren Vater-Mutter, die Quelle meines Lebens und meiner Gesundheit, gewandt und hatte immer Heilung und Schutz gefunden. Masern, schwere Verbrennungen, Verletzungen von einem Skiunfall, ein ausgerenktes Knie, innere Komplikationen nach der Geburt meiner Tochter, tiefe Schnittwunden von einem Sturz auf scharfe Kanten, eine Nierenerkrankung — um nur einiges zu nennen — waren sehr schnell geheilt worden und die Heilungen sind von Dauer gewesen. So hatte ich keinen Zweifel daran, dass ich mich Führung an Gott wenden und darauf vertrauen konnte, dass Er vollständig und verlässlich für mich sorgte.

Aber warum hatte ich dann so viele Schwierigkeiten in dieser Ehe? Warum konnte ich nicht beweisen, dass Gottes harmonische Regierung jeden Einzelnen von uns einschließt?

Mit dieser Frage rang ich über einen Zeitraum von mehreren Jahren, wobei ich alles versuchte, um meinen Mann in ein Kind Gottes zu verwandeln — ja ihn in das Reich Gottes „hineinzubeten”! (Und es war auch nicht das erste Mal, das ich mich dieser Vorgehensweise schuldig gemacht hatte!) Wenn ich jetzt zurückblicke, muss ich lachen! Ist Gottes Schöpfung, die es gibt? Und macht Er nicht jeden Einzelnen von uns zu Seinem Bild und Gleichnis? Da Gott völlig gut ist, muss also jeder von uns tatsächlich gut und liebevoll sein. Wir brauchen unseren Mitmenschen nicht zu ändern oder zu zwingen, anzuflehen oder darum zu betteln, dass er vollkommen wird; jeder von uns ist es schon als die geistige Idee Gottes. Leider erkannte ich das damals nicht.

Als ich dann eines Tages im Schlafzimmer stand, verlagerte sich etwas in meiner Wirbelsäule und ich fiel unter qualvollen Schmerzen zu Boden. Meine Tochter, ein Teenager, war damals gerade bei mir im Zimmer und ich bat sie eine Christian Science Praktikerin anzurufen. Sie erklärte der Praktikerin, was geschehen war, und hielt dann das Telefon an mein Ohr. Die Praktikerin versicherte mir zuversichtlich, dass ich ununterbrochen von Gott, Geist, gestützt werde, nicht von einem Rückgrat oder von Muskeln. In Gottes Regierung gab es nichts, was nicht am richtigen Platz oder nicht in einer sicheren und stabilen Lage war. Ich wurde auf die folgende Stelle in der Bibel aufmerksam gemacht: „Alles, was Gott tut, das besteht für ewig; man kann nichts dazutun noch wegtun” (Pred 3:14). Mir wurde klar, dass mir Stärke, Halt und Wohlergehen immer von Gott zuteil werden und sie mir keinen Augenblick genommen werden können.

Innerhalb von Minuten verschwanden alle Schmerzen und ich fühlte, wie sich etwas im unteren Rücken zurechtrückte. Ich konnte aufstehen und mit meiner angefangenen Beschäftigung fortfahren. Ich war dankbar für die sofortige Erleichterung.

Einige Monate später, als das Weihnachtsfest näherrückte, waren meine Gedanken immer noch mit Bildern von Leid und Ungerechtigkeit angefüllt, die durch Selbstrechtfertigung, Selbstmitleid und Selbstvorwürfe noch verstärkt wurden. Wieder verlagerte sich etwas in meiner Wirbelsäule und ich konnte nicht mehr aufrecht stehen. Obwohl durch meine Gebete die Schmerzen so weit gelindert wurden, dass ich mit meiner Arbeit weitermachen konnte, bot sich doch am Weihnachtsmorgen ein erschreckendes Bild. Ich fühlte mich total hilflos. In völliger Demut wandte ich mich zu Gott hin und fragte: „Was muss ich erkennen? Was verstehe ich nicht?”

Mein aufrichtiger Hilferuf wurde augenblicklich beantwortet mit der Versicherung, dass Gott nicht aufgehört hatte für mich zu sorgen. Seine Liebe und Unterstützung sind verlässlich und beständig — ganz gleich, was an Gegenteiligem in Erscheinung tritt. Und Er hat mir Herrschaft gegeben, die nicht verloren gehen und mir nicht genommen werden kann!

Ich fühlte mich völlig befriedigt und beruhigt.

Einige Augenblicke später traten die Schmerzen mit aller Kraft wieder auf. Doch diesmal erkannte ich, dass ich nicht zu akzeptieren brauchte, was die körperlichen Sinne mir sagten. Der geistige Sinn — die Fähigkeit, Gott zu hören und zu verstehen — versicherte mir, dass ich niemals von Gottes Fürsorge getrennt sein konnte. Ich widerstand der Versuchung mich zu fürchten. Die Schmerzen hörten völlig auf und zum ersten Mal seit mehreren Wochen konnte ich aufrecht stehen und mich ohne Schwierigkeiten bewegen.

Während ich mich daran machte einige der Hausarbeiten zu verrichten, die mir vorher zu viel Schmerzen verursacht hatten, ging mir endlich ein Licht auf. Ich hatte eine Anschauung von meinem Mann und mir akzeptiert, die sich ganz auf ein negatives Bild gründete, das — so glaubte ich — sich ändern und mit Gottes Schöpfung in Einklang gebracht werden musste, damit ich mich sicher und geborgen fühlen konnte. Am darauffolgenden Tag merkte ich, dass ich völlig frei war, und diese Heilung war von Dauer.

MEIN AUFRICHTIGER HILFERUF WURDE AUGENBLICKLICH BEANTWORTET MIT DER VERSICHERUNG, DASS GOTT NICHT AUFGEHÖRT HATTE FÜR MICH ZU SORGEN. SEINE LIEBE UND UNTERSTÜTZUNG SIND VERLÄSSLICH UND BESTÄNDIG — GANZ GLEICH, WAS AN GEGENTEILIGEM IN ERSCHEINUNG TRITT.

Ich halte auch weiter an der wahren Identität jedes Kindes Gottes fest, selbst wenn sich mir zunächst ein unharmonisches Bild bietet. Als Folge davon erlebe ich einen Frieden und eine Herrschaft wie nie zuvor und dieses Verständnis wirkt sich auch auf viele andere Bereiche meines Lebens aus. Zwar wurde die Scheidung kurz darauf besiegelt, doch mein Mann und ich begegnen uns seitdem mit Respekt und Achtung füreinander.

Ich habe durch diese Erfahrung viel gelernt, aber am bedeutendsten war die Erkenntnis, dass es wichtig ist die Dinge so zu sehen, wie Gott sie sieht. Denn dann spiegelt unser Leben ganz natürlich Gottes harmonische Regierung wider.


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