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Was hat denn Technik mit Gott zu tun?

Aus der Mai 1999-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Wenn man sich beruflich oder privat mit der Technik beschäftigt, ergeben sich doch keine Beziehungen zu Gott! Oder doch?

Ich habe schon während meines Studiums der Elektrotechnik gelernt, dass Christian Science einen überaus praktischen Realitätsbezug hat, den ich sehr zu schätzen lernte. Durch regelmäßiges Studieren der Bibel und der Werke von Mary Baker Eddy habe ich immer mehr von der geistigen Natur der Schöpfung verstanden.

Die technischen Produkte, die wir im täglichen Leben benutzen, wie z. B. Flugzeuge, Autos oder Computer, sind Erfindungen der Menschen. In der Bibel hingegen lesen wir von der Schöpferkraft Gottes. Da heißt es: „Und Gott sah an alles, was er gemacht hatte, und siehe, es war sehr gut.” 1. Mose 1:31. Gott hat also alles geschaffen, natürlich auch das Universum. Und Er schuf den Menschen zu Seinem Bild und Gleichnis. Dieser biblische Hinweis führt zu der Tatsache, dass Gott den Menschen geistig geschaffen hat, da Gott Geist ist, aber nie der Schöpfer von Materie oder materiellen Gesetzen ist.

Mary Baker Eddy gibt Beispiele, die Gottes Allmacht illustrieren. So schreibt sie in ihrem Hauptwerk Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift über die Schwerkraft oder die Bahnen der Sterne: „Gemüt ist unaufhörliche Bewegung. Sein Symbol ist die Kugel. Die Umdrehungen und Bahnen im Universum des Gemüts gehen ewig weiter.”Wissenschaft und Gesundheit, S. 240. Die Geistigkeit der Schöpfung ist Grundlage der göttlichen Ordnung und Gesetzmäßigkeit. Sie stellt dazu fest: „Wir wandeln auf Kräften. Entferne sie und die Schöpfung muss zusammenfallen.” Ebd., S. 124. Man könnte sagen, dass jede technische Konstruktion die Kräfte des Gedankens in den verschiedensten Ausprägungen symbolisiert. Nur von dieser Basis aus kann der Mensch sinnvoll die heutige Technik entwickeln, sie immer weiter verfeinern und den technischen Zusammenhang erfassen.

Ich hatte ein Erlebnis, das mir deutlich Gottes Allwissenheit zur Problemlösung in einem solchen technischen Zusammenhang zeigte. Bei einem unserer Kunden fiel eine Dauerlauf-Reifenprüfanlage aus, die wir zwar betreuten, aber nicht konstruiert hatten. Weil gerade Urlaubszeit war, musste ich den Fehler beheben, obwohl dies nicht meiner üblichen Tätigkeit entsprach. Bei einem solchen Auftrag ist die Erwartungshaltung von Seiten des Kunden natürlich sehr hoch, dass der Fehler schnellstens beseitigt wird. In dem Prüfraum herrschte eine Temperatur von ca. 42 Grad Celsius und ein Lärmpegel, der es vorschreibt, nur mit Gehörschutz diesen Raum zu betreten. Nun war ich sozusagen mit dem Fehler ganz alleine in diesem Raum. Ich hatte die Wahl, den Fehler aufgrund meiner so genannten eigenen Logik einzukreisen oder mich auf das immergegenwärtige göttliche Prinzip zu verlassen, das mich jederzeit zu einer optimalen Lösung führt. Wie ich schnell erkannte, handelte es sich um einen elektrischen Fehler, und er musste messtechnisch ermittelt werden. Nach etwa einer Stunde kam die erste Nachfrage: „Läuft es denn schon?” Bevor ich angesichts der körperlichen Belastungen durch den Lärm und die Temperatur anfing nervös zu werden, dachte ich an Gott und Seine unendlichen Ideen, die mir in diesem Moment zu fehlen schienen. Mir fiel dabei ein Zitat aus den Vier Botschaften an Die Mutterkirche ein: „Der Christliche Wissenschaftler ist allein mit seinem eigenen Sein und mit der Wirklichkeit aller Dinge.”Botschaft von 1901, S. 53. Mir wurde augenblicklich klar, dass die Wirklichkeit nicht eine defekte Maschine war, sondern das fehlerfreie Wirken Gottes in dieser Situation. Ich hatte plötzlich das Gefühl, dass der Christus, diese göttliche Botschaft, die das Bewusstsein jedes Menschen unmittelbar erreicht, ganz nahe bei mir ist, so dass ich frei war von jeglicher körperlicher Belastung. Ich erkannte, was die Störung verursacht hatte, und konnte alle weiteren Maßnahmen zur Behebung des Fehlers in die Wege leiten. (Man muss noch erwähnen, dass es sich um eine ältere Maschine handelte, zu der keine elektrischen Schaltpläne mehr vorhanden waren.)

Technik, die in sinnvoller Weise Gottes Intelligenz ausdrückt, wird dem Wohl der Menschen dienen.

Diese schnelle Lösung des Problems zeigte deutlich, dass auch komplexe technische Zusammenhänge Ideen sind, die wir mit Hilfe des göttlichen Prinzips durchschauen und verstehen können. Diese göttlichen Gesetze oder das göttliche Prinzip ist auf allen Gebieten der Menschheit und dem Universum gegenwärtig. Natürlich ist der Mensch auch in der Technik nicht selbstschöpferisch, sondern sollte dort Gott die Ehre geben und dankbar die Ideen empfangen, die ursächlich zur Lösung technischer Aufgaben führen. Technik, die in sinnvoller Weise Gottes Intelligenz ausdrückt, wird dann tatsächlich dem Wohl der Menschen dienen.

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