• „Ich befürworte alternative Heilmethoden. Wenn ich ein Problem mit meinem Rücken habe, gehe ich nicht zu meinem Hausarzt, dann gehe ich zu einem Freund, der macht Akupunktur.”
• „Diese Methoden sind manchmal sinnvoll, manchmal sinnlos. Manchmal können pflanzliche Präparate eine Situation verschlimmern. Aber mit 17 bin ich durch bittere Tees aus einer angeblich halb-lebensgefährlichen Situation, die im Krankenhaus nicht richtig behandelt wurde, herausgeholt worden. Ich bin Zahnmediziner. Die Zahnmedizin ist ein Bereich, in dem zu 50% nicht das gemacht wird, was notwendig ist. Ich könnte Ihnen hunderte von Beispielen bringen. Es ist leider so.”
• „’ne ganze Menge. Sie können durchaus eine Alternative sein. Ich hab eine positive Einstellung dazu. Sie werden an Wichtigkeit zunehmen, weil Menschen von der Schulmedizin enttäuscht sind.”
Das sind Bemerkungen von Passanten in Berlin, die sie kürzlich einem Herold-Redaktionsmitglied auf die folgenden Fragen gaben: „Was halten Sie von alternativen Heilmethoden? Glauben Sie, dass diese Methoden in den nächsten fünfzig Jahren an Bedeutung zunehmen werden?”
Es war offensichtlich, dass die Mehrheit der angesprochenen Personen alternativen Gesundheitsvorsorgen gegenüber offen waren. Und es ist offensichtlich, dass viele Menschen in der heutigen Gesellschaft sowohl nach einer tieferen Bedeutung des Begriffs „Gesundheit” forschen als auch danach, was die Verbindung zwischen Geist und Körper wohl sein könnte.
Diesen Monat befasst sich der Herold mit dem Thema Gesundheit — ein Themenpark der EXPO. Der Herold untersucht dabei Fragen wie: Was ist die Zukunft der Medizin? Welche Form wird die Gesundheitsvorsorge im 21. Jahrhundert haben? Und welche Bedeutung wird das zunehmende Interesse der Öffentlichkeit am geistigen Heilen auf das allgemeine „Wohlbefinden” der Gesellschaft haben?
