• Nach der Verseuchung des Donauflusssystems durch ausgelaufenes Cyanid in die Theiß wurde geschätzt, dass 15000 Fischer für Jahre, wenn nicht Jahrzehnte, arbeitslos sein würden. Das Trinkwasser war zeitweilig für 2 Millionen Menschen verseucht. Es wurde angenommen, dass es Jahre dauern würde, bis sich das Ökosystem wieder völlig aufgebaut hat. Aber in Ungarn hieß man die Nachricht willkommen, dass lebende Maifliegen-Larven und gesunde Fische am oberen Lauf der Theiss gesehen wurden, was Hoffnung weckt, dass das Leben in den Fluss zurückkehrt.
Berichtet im Christian Science Monitor, 16. Februar 2000
• Seit der Chemiekatastrophe in Basel, wo 1986 beim Brand in einem Pestizidlager giftiges Löschwasser in den Rhein floss, ist der Rheinschutz gerade in der Schweiz stark ausgeprägt. In einem Abkommen der Anliegerstaaten stehen mehr als früher ökologische Aspekte im Vordergrund; unter anderem soll der Lachs wieder heimisch gemacht werden. „Es ist weltweit einzigartig, dass ein derart großes Flusssystem dank der effizienten Zusammenarbeit aller Anliegerstaaten weitgehend saniert werden konnte", sagte Phillipe Roche, Direktor des Schweizer Bundesamts für Umwelt, Wald und Landschaft in der Badichen Zeitung vom 10.11.1999.
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