Ein blinder Mann steht, inmitten des Getümmels einer Großstadt, an der Eingangstür zu einer Behörde. Er wird angerempelt, von einem Zeitungsverkäufer angesprochen. Der Strom der Passanten zieht an ihm vorüber, der Straßenverkehr tost lärmend um ihn herum — und der Blinde steht einfach da. In völliger Ruhe. Er lauscht nicht ängstlich auf die vielleicht unvertrauten Geräusche. Ein Freund hat ihn auf dem Weg zu dieser Behörde begleitet und ihm das letzte Stück wegen des großen Andrangs sogar ganz abgenommen. Und er hat die völlige Sicherheit, dass der Freund wieder kommen wird. Er wird zurückkommen, ihm den Arm reichen und ihn sicher nach Hause bringen.
Dieses Bild beschrieb ein Franziskanermönch kürzlich im Radio. Für ihn war es ein Beispiel für die unerschütterliche Gewissheit, die seiner Meinung nach alle Christen haben sollten. Eine Gewissheit, dass der Heiland schließlich zu den Menschen kommen wird, wie es — der Bibel zu Folge — von Gott verheißen worden war. Diese Gewissheit müsste ihnen Ruhe und Frieden geben.
Durch Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift, dem von Mary Baker Eddy verfassten Buch über die göttlichen Gesetze des Lebens und der Liebe, erfährt die Welt, dass der Heiland erschienen ist. Die göttliche Botschaft an jeden einzelnen Menschen hat heute nicht die Form einer körperlichen Person. Es ist der Christus, ein beständiger heilender und tröstender Einfluss im individuellen Denken. Daher kann die Menschheit wissen, dass sie das Wirken dessen, der sie erlösen und befreien wird, auf alle Fälle erfahren wird. Ganz gleich, wie dramatisch uns die jeweilige Situation erscheint, ganz gleich, wie sehr womöglich die Zeit drängt, ganz gleich, wie ausweglos unsere Lebenslage uns vielleicht vorkommt. Es bleibt die beständige, unerschütterliche Freude, dass jeder von uns die Lösung von Problemen erfahren kann — im Geschäft, im Privatleben wie auch in gesellschaftlichen Strukturen oder gar globalen Fragen.
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