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Eine heilende Begegnung im türkischen Imbiss

Aus der September 2000-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Vor einiger Zeit ging ich einkaufen, als eine innere Stimme meine Schritte zu einem türkischen Imbiss an meinem Weg lenkte. Nicht ahnend, was ich dort zu tun hätte, betrat ich das Geschäft. Hinter dem Tresen stand ein türkischer Verkäufer, der Mühe hatte seine Arbeit zu tun, denn er hatte ganz offensichtlich eine fiebrige Erkältung. Ich kaufte etwas zu trinken und stellte mich damit an einen Stehtisch. Den ganzen Morgen über waren mir immer wieder Gedanken über das wahre Wesen Gottes und Seine Allgegenwart gekommen.

Mary Baker Eddy schreibt in dem Buch Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift: „Die Wissenschaft des Seins deckt die Irrtümer des Sinnes auf und mit Hilfe der Wissenschaft erreicht die geistige Wahrnehmung die Wahrheit.”Wissenschaft und Gesundheit, S. 406.

Was war nun in diesem Moment göttliche Wahrheit? Ich wandte mich vollkommen ab von dem äußeren Erscheinungsbild und richtete mein Denken auf die wahren Tatsachen über den von Gott geschaffenen Menschen, die ich erkennen wollte. Was bedeutet göttliches Leben? Und der Gedanke stieg in mir auf, dass göttliches Leben die ständige Erneuerung der Schöpfung ist. Und dass es die Gegenwart aller göttlichen Eigenschaften in jedem Moment bedeutet. Die Gegenwart göttlicher Eigenschaften heißt aber die uneingeschränkte Gegenwart alles Guten — in jedem Moment, in jedem Raum. In diesem Moment erkannte ich, dass alles Gute, jedes göttliche Wirken, hier und jetzt in diesem Raum ist und nicht anderes galt mehr für mich.

Ich hatte den Verkäufer vollkommen vergessen. Er kam gerade aus einem Nebenraum direkt auf mich zu und ich sah einen vollkommen veränderten Menschen. Das Gesicht war entspannt und frei, der Gang war aufrecht und mühelos, die Augen blickten klar, ruhig und freundlich. Jedes Anzeichen einer Erkältung war gewichen. Der wirkliche Zustand des Menschen war in Erscheinung getreten.

Wir hatten wohl beide die Gegenwart Gottes in diesem Moment wahrgenommen und in die Stille und den Frieden hinein sprach er mich nun an. Er begann mir zu erzählen, was ihn bedrückt hatte. Seine Familie lebte zu der Zeit im Erdbebengebiet der Türkei. Alle seine Angehörigen hatten das Erdbeben ohne Verletzung überlebt und suchten nun eine neue Unterkunft. Doch dann sagte er mit fester Stimme: „Aber ich weiß, Allah sorgt für sie, Allah ist gut und immer da.”

Das also war der Gedanke, der uns beide geheilt hatte. So tauschten wir unsere Gedanken aus über die Liebe Gottes, die seine Familie bewahrt hatte, und darüber, dass jetzt dort in seiner Heimat das Neue wachsen kann und wird. Erfüllt mit aller Liebe und Dankbarkeit verabschiedeten wir uns voneinander.

Ich empfand, dass ich Zeuge der Herrlichkeit göttlichen Wirkens geworden war, Zeuge vom Wirken göttlicher Gesetze, die in Christian Science offen gelegt werden.

Und ein anderer Gedanke freute mich ganz besonders, nämlich dass Christian Science — dieses göttliche Gesetz — dazu da ist, allen Menschen zu dienen, unabhängig von jeder Kultur und Religion, und dass wir mit allen Menschen über Gott und „die göttlichen Gesetze von Leben, Wahrheit und Liebe” sprechen können.

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