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Kein Engpass in Gottes Gegenwart

Aus der März 2001-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Auf der Einbahnstraße, auf der wir quer durch Granada zur Altstadt fuhren, herrschte starker Verkehr. Plötzlich hörte die Straße auf und wir hatten keine andere Wahl als rechts abzubiegen. Danach gab es weder rechts noch links eine Seitenstraße. Als wir uns dem mittelalterlichen Stadtteil näherten, verengte sich die Straße auf eine einzige Fahrspur, die ihrerseits enger wurde. Der ganze Verkehr verlangsamte sich. Die Straße wurde immer enger und enger. Unser fabrikneuer Wagen, den uns ein Bekannter freundlicherweise geliehen hatte, war viel größer als die gängigen europäischen Modelle. Plötzlich konnten wir nicht mehr weiter. Ein Blick aus dem Fenster sagte uns, dass die Wagentüren auf beiden Seiten die Steinfassaden der uralten Häuser leicht berührten.

Wir konnten nicht aussteigen, und weiterzufahren war unmöglich. Wir wollten doch den Wagen, der jemand anders gehörte, nicht demolieren! Zurücksetzen ging ebenso wenig, da die Straße hinter uns inzwischen völlig mit Autos verstopft war. Wütende Fahrer fingen schon an zu hupen und zu schimpfen. Wir waren, so schien es, in einen Engpass, eine verzwickte Lage geraten.

Wo sind wir? fragte ich mich in diesem Moment. In Gottes Gegenwart, kam die Antwort. Wo waren wir vor ein paar Minuten? Ebenfalls in Gottes Gegenwart. Und am Tag zuvor, letztes Jahr, jederzeit? Auch immer in Gottes Gegenwart. Wir hatten uns nie außerhalb Seiner Gegenwart befunden — da war ich mir sicher. Daher befanden wir uns jetzt nicht — und auch nie zuvor — in einer schlimmen Lage. Die Lösung bestand darin zu wissen, dass es für eine schlimme Lage keinen Präzedenzfall gibt. Es gibt jedoch immer eine Lösung.

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