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Die richtigen Worte

Aus der April 2001-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Sich mit immer weniger Worten auszudrücken und immer schneller zu kommunizieren ist heutzutage überall längst zur Selbstverständlichkeit geworden. Man braucht sich nur die E-Mails anzuschauen. Sie enthalten eine Vielzahl von Abkürzungen und Symbolen, mit deren Hilfe sich in Minutenschnelle viel sagen lässt. Diese schnelle und einfache Verständigung ist die Stenographie unserer Zeit.

Aber manchmal gehen wir bei dem Versuch, die Kommunikation zu vereinfachen, einen Schritt zu weit: Wir vergessen das Gesamtbild und erklären nicht die Gründe für etwas — das Warum. Das führt oft zu Verständigungsproblemen, besonders zwischen Eltern und Kindern. Wie oft haben wir nicht von unseren Eltern ein Nein gehört? Und wie oft haben unsere Eltern von uns die gleiche Antwort gehört?

Wenn das Kind manchmal ein Verbot der Eltern in Frage stellt, dann mag es daran liegen, dass die Eltern dem Kind den Grund für das Verbot nicht erklärt haben. Heißt das Nein, ein Verhalten ist falsch? Oder ist es nur im Moment nicht angebracht? Oder heißt „nein”, dass man etwas dagegen unternehmen muss?

Beim Lesen in der Bibel und in Wissenschaft und Gesundheit bin ich immer davon beeindruckt, wie klar diese beiden Bücher begründen, warum wir etwas tun sollen. Ich glaube, wenn wir uns bei der Kommunikation und beim Umgang mit anderen bemühen würden das Gleiche zu tun, würden wir einander auch besser helfen können, so wie diese Bücher uns helfen. Ein freundlicherer Umgangston und ein geduldiges Erklären unserer Absichten würden dem geistigen Konzept von „Kommunikation” weitaus näher kommen.

Um solche geistige Kommunikation praktisch umzusetzen, müssen wir — so wie ich das sehe — zweierlei beachten. Zum einen ist es gut, wenn wir es uns zur Gewohnheit machen, die Dinge zu hinterfragen. Wir müssen den dahinter stehenden Grund erkennen. Zum anderen sollten wir unsere „Nächsten”, d. h. unsere Freunde und Angehörigen, lieben. Denn wenn wir sie wirklich lieben, werden wir uns die Zeit nehmen ihnen gedulding und liebevoll zu erklären, warum wir bestimmte Dinge tun oder fragen. Wir wenden uns an Gott, die Quelle aller effektiven Kommunikation. Wir plappern nicht einfach anderen etwas nach, sondern lassen uns von Gott inspirieren, um die richtigen Worte zu finden.


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