Während meiner Studienzeit anfangs der 50er Jahre spielte der britische Dramatiker Bernard Shaw bei den Studenten eine bedeutende Rolle. Sein Name fehlte auf keinem Theaterprogramm, und wir lasen begierig seine Neuerscheinungen.
Ich erinnere mich noch genau, wie fasziniert ich war, als ich in einem seiner Bühnenwerke auf die Stelle stieß, wo er sagte, der Himmel sei doch nur ein Ort für langweilige Betschwestern. In der Hölle dagegen, da sei etwas los; da sei es spannend mit den zahllosen Erlebnis möglichkeiten des vom Teufel animierten Lebens. Dies fiel mir neulich wieder ein, als im Fernsehen ein Kulturmanager den gleichen Gedanken in einer Gesprächsrunde äußerte, die ein mittelalterliches Bild mit der Darstellung des apokalyptischen Weltendes kommentierte.
Das machte mich sehr nachdenklich.
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