Die Lüfte der Hoffnung
sind nicht die, die ein Segelboot treiben,
nicht wie der Glaube, die nie versagende Brise,
die plötzlich das Segeltuch bläht,
und uns mit 6 Knoten,
mit Lage und hart am Wind,
pfeilgerade voranbringt.
Nein, die Lüfte der Hoffnung
(auch sie brauchen wir)
sind landeinwärts und klanglos,
sanft, ein bloßer Hauch (so scheinen sie).
Im Nebel und Hitze fühlen wir sie
die schwere Luft heben,
die wir bis jetzt nicht atmen konnten;
sie rühren den Dunst,
er wird ein wenig lichter.
Lüfte auf der Wange — dann im Herzen,
wie sie sich regen.
Nun haben sie sogar einen Ton, ein Flüstern
der Erwartung ...
In den lichteren Dunst
kommt Umriss: Felsen, Hügel, Baum.
Nun Farben.
Diese Schönheit
war immer da.
Jetzt sehen wir.
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