Lactantius wurde um das Jahr 260 geboren. Seine Schriften erschienen nach den römischen Christenverfolgungen. Im Jahr 313 gab Kaiser Konstantin I. den Christen die Religionsfreiheit und innerhalb von sechzig Jahren wurde das Christentum zur römischen Staatsreligion erhoben.
Lactantius lehrte Rhetorik in Nordafrika, entwickelte sich jedoch schon bald zu einem einflussreichen Schriftsteller. Sein Hauptwerk ist das siebenbändige Divinae institutiones. Bis zur Zeit des Hieronymus und Augustinus war es die umfassendste, in lateinischer Sprache verfasste Abhandlung über das Christentum. Im ausgehenden Frühchristentum schrieb Lactantius ferner über den Mangel an Spiritualität, der eine Abnahme der Heiltätigkeit zur Folge hatte. Seine ausführliche Studie belegt jedoch, dass das christliche Heilen nicht gänzlich verloren gegangen war.
Lactantius’ Schriften erklären, dass Heilen stets auf einem richtigen Verständnis vom geistigen Wesen Gottes, des Christus und des Menschen beruht. Folgende Stelle ist den Divinae institutiones entnommen:
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