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Achtung: Geistesblitz

Das Schiffsruder

Aus der September 2001-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Haben Sie schon einmal ein Schiff im Trockendock gesehen? Als ich vor vielen Jahren zum ersten Mal eine Hamburger Hafenrundfahrt gemacht habe, war ich doch ziemlich überrascht, wie viel „Schiff” sich unter der Wasserlinie befindet. Sicher, man sieht das bei Modellen, aber wenn sich in freier Natur ein großes Frachtschiff vor einem so hoch aufbaut wie ein zehnstöckiges Haus, dann ist das doch noch mal eine andere Sache.

Ich habe neulich ein Buch über den Bau sehr großer Containerschiffe gelesen. 276 m lang, 40 m breit, 12 m Tiefgang, eine Verdrängung von 49 000 Tonnen. Schätzen Sie doch mal, wie schwer das 12 m hohe Ruderblatt ist! Ich warte ...

Ja, ich hab's auch nicht geglaubt. Allerdings: 200 Tonnen. Denken Sie mal: dieses gewaltige Ruderblatt ist nötig, um den Kurs dieses riesigen Schiffes zu bestimmen.

Einen Größenvergleich zwischen Ruder und Mensch sehen Sie unten im Bild von der USS Massachusetts im Trockendock. Das ist ein Schlachtschiff aus dem 2. Weltkrieg, das jetzt restauriert wurde und ein Museumsschiff geworden ist. Sehen Sie sich mal den Mann neben dem Ruder an. Können Sie sich vorstellen, dass er das Ruderblatt mit bloßen Händen bewegen kann? Nein, auch nicht, wenn er sich sehr anstrengt. Nicht ein Gewicht von 200 Autos.

Aber für den Steuermann auf der Brücke ist das überhaupt kein Problem. Er kann das riesige Ruder über das Steuerrad mit dem kleinen Finger drehen. Aber natürlich ist das nicht das Steuerrad alleine. Es braucht eine entscheidende Unterstützung durch eine ganze Maschinerie von elektrischen und hydraulischen Komponenten, um die mühelose Drehung des Steuerrads in die eigentliche Bewegung des Ruders umzusetzen.

Stellen Sie sich vor, Sie wollen den Kurs des Schiffes ändern. Versuchen Sie nicht am Ruder zu drücken. Sie müssen auf die Brücke.

Wie oft tappen wir in die Falle zu meinen, unser Wille (oder der von anderen Menschen) regiert unser Leben, unser Glück, unsere Gelegenheiten. Das stimmt nicht. Der menschliche Wille ist tatsächlich ebenso wirkungslos den Plan Gottes zu manipulieren, wie der Versuch, das Ruder zu schieben.

Der göttliche Wille den Menschen zu segnen ist mühelos. Er hat die Unterstützung der „Maschinerie” der göttlichen Gesetze der Liebe. Mary Baker Eddy schreibt: „Christian Science bringt den menschlichen Willen zum Schweigen, beschwichtigt die Furcht durch Wahrheit und Liebe und veranschaulicht das mühelose Wirken der göttlichen Energie beim Heilen der Kranken.”

Lesen Sie im nächsten Monat den Geistesblitz Nr. 3

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