Der Weg des Faulen ist wie eine Dornenhecke; aber der Weg des Rechtschaffenen ist wohlgebahnt. (Spr 15:19)
„Wir werden daran erinnert, dass die israelitischen Weisen nicht, wie etwa die ägyptischen, den Schreiberstand als erstrebenswert ansehen oder sich nur an gehobene Stände wenden. Sie sprechen auch die Menschen an, die sich durch emsige Arbeit ihren Lebensunterhalt verdienen müssen. ...
Die Dornenhecke versteht man gewöhnlich im übertragenen Sinn: als die erfundenen oder wirklich vorhandenen Hindernisse, die der Faule als Ausrede für seine Untätigkeit benutzt. Vergleicht man aber 24,30ff, so ist ein wörtliches Verständnis möglich. Als die Dornen klein waren, war der Faule zu faul, sich zu bücken und sie auszujäten. Nun sind sie groß und zu stachelig, sie anzufassen. Die Dornen überwuchern den Weg und beschweren das Gehen ungemein. Für den Faulen ein Grund, zu Haus zu bleiben.
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