Aber sollte Gott wirklich auf Erden wohnen? Siehe, der Himmel und aller Himmel Himmel können dich nicht fassen – (1. Kön 8:27)
Gott, der die Welt gemacht hat und alles was darin ist, er, der Herr des Himmels und der Erde, wohnt nicht in Tempeln, die mit Händen gemacht sind. (Apg 17:24)
»Salomo feiert mit der ganzen Gemeinde Israel ... die Einweihung des Tempels als Ort der Gegenwart Jahwes. Gleichzeitig weiß Salomo um die Unvergleichlichkeit Jahwes im Himmel und auf Erden. ... Gott kann nicht nur auf Erden wohnen. Als krasser Kontrast ist die nächste Aussage formuliert: >Siehe, die Himmel und die Himmel der Himmel können dich nicht fassen.< Siebenmal begegnet diese Formulierung im AT. Mit ihr ist in einer höchsten Steigerung die Größe und Unfassbarkeit Jahwes formuliert und festgehalten. Eine Vielzahl von Stellen aus dem ganzen AT und NT bringen zum Ausdruck, dass der Himmel Gottes Wohnort ist. Die Tatsache, dass Gott im Himmel wohnt, die Menschen aber auf Erden sind, kann auch den Abstand zwischen Gott und Mensch hervorheben oder seine Überlegenheit ausdrücken. Es ist keineswegs selbstverständlich, dass dieser Gott seine Gegenwart zusagt und die Gebete seines Volkes hört.
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