Dezember. Wieder sind zwölf Monate vergangen. Wir blicken zurück auf ein Jahr voller Ereignisse auf persönlicher, nationaler und internationaler Ebene. In den Medien spielten die Berichte über negative Geschehnisse, Katastrophen, Unglücke, Krieg und Krisen eine überproportional größere Rolle als die vielen guten Dinge, die gleichzeitig geschehen sind. Diese Geschehnisse und Geschichten sind oft leiser, nicht besonders aufregend oder dramatisch, also nicht sehr medienwirksam im herkömmlichen Sinne. Der Christian Science Monitor bietet eine positive Ausnahme. Vielfach habe ich mich in den letzten Monaten beim Lesen dieser Tageszeitung morgens in der U-Bahn beim Lächeln erwischt. Freudvolle kleine Augenblicke, die den Tag verschönern und vielleicht dem einen oder anderen Mitreisenden einen Moment der Freude bescheren (sehen doch manche Fahrgäste am Morgen etwas mürrisch aus).
Unsere menschlichen Lösungen funktionieren nicht ... Was können wir tun?
Auf der anderen Seite können wir unsere Augen vor den tragischen Ereignissen dieses Jahres nicht verschließen. Anschläge in London, Sturmflut in New Orleans, Überschwemmungen in Europa, Erdbeben in Pakistan und weiterhin Krieg im Irak, chaotischer Wahlausgang und Unsicherheit in Deutschland — um nur einige Beispiele zu nennen — halten uns vor allem eines vor Augen: Wir brauchen andere Lösungen. Etwas stimmt nicht. All diese Dinge zeigen uns, dass etwas fehlt, aus dem Lot geraten ist. Unsere menschlichen Lösungen funktionieren nicht oder nur kurzfristig — Frieden durch Krieg erzwingen, Sturmflutprävention, massive Sicherungsmaßnahmen, falls weitere Terroranschläge geschehen sollten. Ist das der einzige Weg? Was können wir sonst tun?
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