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Es gibt kein Feinddenken zwischen den Generationen

Aus der Dezember 2005-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft

FORUM — Das MLP Magazin für Private Finance


Forum: Frau Köcher, die Wertediskussion zwischen Alt und Jung hat es schon immer gegeben. In letzter Zeit spricht man gerade bei den Jüngeren wieder von der Wiederentdeckung des Konservativismus — können Sie das bestätigen? — Köcher: Die Unterschiede zwischen den Generationen gibt es nicht mehr in der Ausprägung wie früher. Das hat auch damit zu tun, dass die Generationen heute in den Familien meist partnerschaftlich zusammenleben, nicht mehr in Form von Altershierarchien. Eltern wie Kinder sind sehr stark von dem Gefühl bestimmt, dass sie voneinander profitieren und jeder spezifische Erfahrungen und Kompetenzen beisteuert. Ob die Einstellungsänderungen in der Gesellschaft mit der Diagnose »Hinwendung zum Konservativen« ausreichend erfasst werden, bezweifele ich. Es ist eher eine Wiederentdeckung von Werten.

Woher rührt die? — Wir leben in einer freien Gesellschaft, die sich nur positiv entwickelt, wenn sie an ein klares Wertekonzept gebunden ist. ... Der Sieg einer freien Gesellschaft ist abhängig davon, wie die Freiheitsspielräume benutzt werden; sie kann zu einer Gesellschaft der Starken, sogar der Rücksichtslosen werden, wenn sie nicht von Kindesbeinen an auf Verantwortung für andere ausgerichtet wird. ... Ich denke, das ist ein Grund, warum zurzeit das Interesse an Themen wie Werte, Erziehung und Religion wächst.

Die leeren Rentenkassen und die Diskussion um die private Altersvorsorge animieren einige, eine Art »Verteilungskampf« zwischen Alt und jung heraufzubeschwören. Gibt es den Renten-Generationenkrieg tatsächlich? — Nein. Es gibt kein Feinddenken zwischen den Generationen. Gerade weil die Sicherheitsgarantien des Staates immer mehr reduziert werden, verlassen sich die Generationen viel mehr auf ihren eigenen Familienverbund. Die Familie ist mit das wichtigste Solidarsystem.

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