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Das göttliche Prinzip des Guten wirkt für jeden

Aus der Dezember 2005-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Vor Gott sind alle Menschen gleich — mit dieser Auffassung stimmen viele Menschen überein. So können wir daraus schließen, dass auch alle Menschen von diesem Gott und Seinem Gesetz, dem Prinzip des Guten, versorgt werden. Selbst wenn ein Mensch nichts von seiner wahren Identität wüsste oder sie nicht so beschreiben würde, so ist er doch Gottes Kind und steht unter der Regierung dieses göttlichen Prinzips.

Meine Familienangehörigen sind keine Christlichen Wissenschaftler. Auch wenn ich das respektiere, kann ich sie doch unter der Regierung dieses Prinzips des Guten sehen. So habe ich bei einigen Gelegenheiten, wenn z. B. über Unfälle gesprochen wurde, so ganz locker gesagt: »Bei Gott gibt es keine Unfälle«, ohne weiteren Kommentar. Dieser Umstand sollte sich später als große Hilfe bei einem Unfall zeigen.

Mein Sohn Jörg ist Zehnkämpfer in der Leichtathletik. In einem Jahr, als die Deutschen Meisterschaften in Berlin stattfanden, konnte ich bei den Wettkämpfen zusehen. Bei der neunten Disziplin (Speerwerfen) knickte er beim Stemmschritt um. Ich war in Sichtweite und beobachtet, wie sich alle um ihn bemühten und der Physiotherapeut sogleich zur Stelle war. Er saß neben der Anlage auf dem Rasen und zog Schuh und Strumpf aus.

Ich dachte sofort daran, dass es bei Gott keine unvorhergesehenen Ereignisse gibt und somit auch nichts Schlimmes geschehen sein konnte und mein Sohn völlig heil und gesund war. Nach ganz kurzer Zeit stand er auf zog Schuh und Strumpf wieder an und trabte über den Rasen. Nach etwa einer halben Stunde trat er zur letzten Disziplin (1500m-Lauf) an und konnte ganz normal laufen.

Das bestätigte er dann auch noch drei Tage später bei einem internationalen Wettkampf. Als ich meinen Sohn am folgenden Tag Sah, fragte ich ihn: »Was hast du gedacht, als du umgeknickt bist?« Und er antwortete: »Na, du hast doch immer gesagt, dass es bei Gott keine Unfälle gibt. Also dachte ich mir, dass mein Fuß in Ordnung ist und ich ganz normal laufen kann.«

So zeigte sich ganz natürlich, dass — obwohl mein Sohn, Medizin studiert und nicht die Christliche Wissenschaft praktiziert — das göttliche Prinzip für alle Menschen wirkt, wenn sie dieses versorgende, beschützende göttliche Prinzip anerkennen.

Selbst wenn ein Mensch nichts von seiner wahren Identität wüsste, so ist er doch Gottes Kind.

Bertha von Suttner (1843-1914)

Komtess Gräfin Kinsky von Chinic und Tettau, Tochter und Enkelin von Soldaten im Militärstaat Österreich, musste sich ihren Lebensunterhalt als Gouvernante und Erzieherin verdienen, wobei sie ihren späteren Ehemann, Arthur von Suttner kennen lernte. 1875 bewarb sie sich auf eine Stellenanzeige von Alfred Nobel in Paris. Ein guter Draht verband die beiden, es war der Beginn einer wunderbaren Freundschaft. Doch zur Anstellung kam es aufgrund der Heirat mit Arthur von Suttner nicht. Nobel unterstützte finanziell wie ideell ihre Friedensarbeit, die 1887 aus ihrer schriftstellerischen Arbeit hervorging. 1889, nach hartem Ringen, veröffentlichte sie dann den Roman »Die Waffen nieder!«, einer der größten Bucherfolge des 19. Jahrhunderts (es wurde in 12 Sprachen übersetzt). Eine Frau, die einen Anti-Kriegs-Roman verfasst, war sehr umstritten. Durch ihren Roman wurde unter anderem die stets aktuelle Frage aufgeworfen, ob es nun einen besseren Frieden ohne als mit Waffen gebe?

Bertha von Suttner — Ziele und Visionen

Für von Suttner hieß Friedensbewegung das Nutzen von weltweiten Friedensgesellschaften und Friedenskongressen, die sich für die Idee der Völkerjustiz zur Abschaffung von Kriegen einsetzten. So sagte sie einmal: »Die Friedensbewegung ist international, oder sie ist nicht.« Ihr Humor und ihre Hartnäckigkeit ließen sie die Höhen und Tiefen ihrer Arbeit bestehen. Was sie über die Friedensbewegung schrieb, hatte sie letztendlich auch in ihrem eigenen Umfeld erlebt: »Wenn ich auch ganz gut weiß, dass neun Zehntel der gebildeten Welt die (Friedens-)Bewegung noch gering schätzen und ignorieren — und eines dieser Zehntel sie sogar befeindet — das tut gar nichts. Ich appelliere an die Zukunft.«

Und so sah ihr Blick aufs Ganze aus: »Man muss die Rüstungen auch nach der moralischen Atmosphäre betrachten, die sie schaffen. Eine Atmosphäre, in der der Zusammenschluss der Völker, die Ausgestaltung der internationalen Rechts (geschweige die Gefühle der Verbrüderung) nicht gedeihen können. Es ist nicht möglich, mit gefletschten Zähnen zu lächeln, und mit geballten Fäusten kann man nicht Hände schütteln.«

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