Hamburg — Der Glaube kann Berge versetzen. Das weiß man aus der Placebo-Forschung: Wieso kann eine »Zuckerpille«, die gar kein Arzneimittel enthält, zur Genesung eines Patienten beitragen? Weil der Patient daran glaubt. Aber: Können Gebete auch heilen? Haben sie eine positive Wirkung auf den Gesundheitszustand? Und wie ist es, wenn man nicht selbst betet, sondern wenn andere Menschen für einen beten?
In den letzten Jahren versuchen Mediziner — vor allem in den USA, aber auch in anderen Staaten —, diesem Phänomen durch wissenschaftliche Forschungen auf die Spur zu kommen. Der US-Kardiologe Mitchell Krucoff betreibt seit 15 Jahren »empirische Gebetsforschung«. An der Duke University in Durham (North Carolina) hat er umfangreiche Forschungen angestellt, bei denen er die Krankengeschichte von Herzpatienten beobachtete. Das Ergebnis der Pilotstudie, die 2001 veröffentlicht wurde: Patienten, für die Fürbitten gehalten wurden, geht es deutlich besser als jenen, für die nicht gebetet wurde.
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