Drei Meldungen der vergangenen Wochen haben in Deutschland Diskussionen über die Sicherheit von Menschen in unserem Land ausgelöst:
■ Ende November letzten Jahres brechen ungefähr 50 Strommasten im Münsterland unter der Last des Schnees zusammen. Über 200.000 Menschen sind tagelang von der Stromversorgung abgeschnitten. Der Stromversorger RWE teilt in jenen Tagen mit, dass weitere 28.000 Strommasten sanierungsbedürftig seien und langfristig ersetzt werden müssten.
■ Anfang dieses Jahres stürzt in Bad Reichenhall das Dach der Eissporthalle ein und begräbt über 50 Jugendliche unter seinen Trümmern. 15 Jugendliche überleben das Unglück nicht. Die Rettungskräfte können andere Verletzte unter Einsatz ihres eigenen Lebens aus den Trümmern bergen. Bundespräsident Horst Köhler und der bayerische Ministerpräsident Edmund Stoiber sprechen den Angehörigen der Opfer ihr Mitgefühl und ihre Anteilnahme aus.
■ Mitte Januar berichtet die Stiftung Warentest über zum Teil erhebliche Mängel in den Fußballstadien, in denen im Sommer 2006 die Spiele der Fußballweltmeisterschaft ausgetragen werden sollen. Es ist von mangelhaftem Brandschutz, fehlenden Fluchtwegen und Stolperfallen die Rede. Neben einer gewissen höhnischen Empörung, wonach sich die Stiftung Warentest doch lieber mit Olivenöl und Hautcremes beschäftigen solle, gibt es nachdenkliche Stimmen, die fordern, den kritisierten Punkten nachzugehen und, möglicherweise, Nachbesserungen in den zum Teil neu gebauten Stadien durchzuführen.
Oberflächlich betrachtet sieht es aus, als wäre die Sicherheit von Menschen mehr oder weniger von Zufällen abhängig. Zu unerwartet, zu plötzlich treten Unglücksfälle auf und verursachen Unsicherheit, Schrecken, Trauer.
Es fällt besonders schwer, den Hinterbliebenen von Opfern Trost zu spenden. Zu nachhaltig scheinen solche Ereignisse in das Leben vieler Menschen einzugreifen und es sogar zu zerstören.
Auch diese Ausgabe des Christian Science Herold präsentiert Ihnen Beiträge, in denen Menschen durch Unglücksfälle betroffen und aus der gewohnten Bahn geworfen wurden. Und dennoch haben sie neuen Halt, neuen Lebensmut gefunden. Wie ist das möglich?
Der Glaube an einen guten, gütigen Gott hat ihnen Halt gegeben. Das Streben, Gottes Liebe auch in schwierigen Situationen zu entdecken und zu empfinden, spendet Trost und kann den Blick vom Unglück abwenden. Manche unserer Autoren, die in den letzten Monaten über Unglücksfälle, Schicksalsschläge und Leid berichtet haben, werden sich an eine Aussage von Mary Baker Eddy erinnert haben, die ihnen neuen Halt und neue Zuversicht gegeben haben mag. In Wissenschaft und Gesundheit heißt es:
»Unfälle sind Gott oder dem unsterblichen Gemüt unbekannt, und wir müssen die sterbliche Grundlage des Glaubens verlassen und uns mit dem einen Gemüt vereinen, um die Vorstellung von Zufall in die richtige Auffassung von Gottes unfehlbarer Führung umzuwandeln und dadurch Harmonie hervorzubringen.« (Dieses Zitat steht im oben genannten Buch auf Seite 424).
Wir wünschen jedem Leser dieser Zeitschrift, dass Ihnen die Wahrheit dieser Aussage Kraft verleiht und Sicherheit gibt. Das Leben im Licht geistiger Tatsachen, nicht sterblicher Vorstellungen, zu betrachten, kann für Sie selbst zum Segen werden. Lassen Sie uns die heilende Botschaft dieser Aussage im Herzen bewegen.