Vor vielen Jahren lernte ich eine wichtige Lektion. Ich lernte, dass Gott mein Arbeitgeber ist. Während der wenigen Jahre seit meinem Universitätsabschluss hatte ich mich daran gewöhnt, im Gespräch mit Gott zu überprüfen, was ich als nächstes tun sollte. Manchmal war die Antwort, dort weiterzumachen, wo ich gerade war und manchmal kam mir der Gedanke: Es ist Zeit für eine Veränderung. Die Antworten waren immer sehr klar und deutlich.
Vor ungefähr zwei Jahren sprach ich wieder einmal mit Gott, und diesmal kam anstelle des gewohnten: »Mach weiter so«, der Gedanke: »Es ist Zeit die Christian Science Praxis zu deinem Beruf zu machen.« Das war neu! Ich dachte schon, dass es Spaß machen würde, irgendwann einmal in die Praxis zu gehen, vielleicht wenn ich mal 80 oder 90 bin, wenn ich endlich etwas von Christian Science verstehenwürde, aber nicht so bald nach meinen Universitätsabschluss!
Jedoch eins der Dinge, die ich gelernt hatte, war, dass ich wirklich ruhig sein und zuhören muss, was Gott mir sagt. Trotzdem nannte ich Gott sofort alle möglichen Gründe, warum ich nicht in die Praxis gehen Konnte. Ich arbeitete 12-16 Stunden am Tag und auch an den meisten Wochenenden. Wann sollte ich Zeit haben, irgendwelche Bitten um Hilfe anzunehmen, wann sollte ich Zeit finden, mehr als bisher zu studieren? Und ich machte mit diesen Gründen weiter. Nach wenigen Augenblicken der Argumentation hörte ich auf und sagte schließlich: »Also gut, Gott, wenn es das ist, was du von mir willst, musst du mich jetzt führen. Ich weiß überhaupt nicht, wie ich das tun kann.« Und damit überließ ich alles Weitere Gott.
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