Skip to main content Skip to search Skip to header Skip to footer

Achtung: Geistesblitz!

Die Spiralfeder

Aus der September 2006-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Es gibt alle möglichen Konzepte, mit denen Kugelschreiber ihre Minen einziehen, einfahren oder verschwinden lassen: indem man den traditionellen Stift am Ende mit dem Daumen eindrückt; indem man ein Hebelchen an der Seite mit dem Fingernagel herunterschiebt; oder indem man das komplette Oberteil eindrückt oder dreht (Wie beim Modell im Foto).

Aber bei aller Kreativität und Ausgefallenheit haben fast alle Kugelschreiber etwas gemeinsam: eine kleine Feder, die über der Spitze der Mine sitzt und dafür sorgt, dass die Mine bei Bedarf wieder im Kugelschreiber verschwindet.

Ich habe das Innenleben meiner Kugelschreiber hin und wieder untersucht, vor allem als mir während gewisser Schulstunden langweilig war. Vielleicht kennen Sie das. Dabei habe ich festgestellt, dass sie die kleine Feder zum Beispiel vollkommen zusammendrücken lässt und beim Loslassen wieder ihre ursprüngliche Form annimmt.

Zurück in den Alltag. Da gibtes eine Menge Einflüsse, die einen unter Druck setzen könnten: Termindruck, Erfolgszwang, die Sorge um die Gesundheit. Eigentlich in der einen oder anderen Form immer eine Furcht, ob man alles schaffen und bewältigen kann.

Obwohl wir die Furcht auf der einen Seite gern los wären, hat anderen Seite eine fast magische Anziehungskraft. Wie kann das sein? Nehmen wir mal als Beispiel die Gesundheit. Einerseits sehnen wir uns danach, ein freies und sorgloses Leben führen zu können und uns unseren Körper keine Gedanken machen zu müssen.

Auf der anderen Seite werden wir von Meinungen bedrängt, die uns glauben machen wollen, dass wir ja nicht versäumen dürfen, uns um jedes Detail unserer Nahrung und der Umwelteinflüsse zu kümmern und alle unsere Körperfunktionen zu kontrollieren. Dass diese Kontrolle wichtig ist, um die Gesundheit zu erhalten oder wieder herzustellen.

Wenn man da an unsere kleine Spiralfeder denkt, dann würde das heißen, man muss sie zusammengequetscht halten, weil sie sonst auseinanderfallen würde. Ist das nicht genau der Gedanke, der uns unseren Körper mitunter mit Sorge betrachten lässt? Dass er–oder vielmehr unsere Gesundheit–sonst »auseinanderfällt«?

Nun hat ja Jesus bereits vor 2000 Jahren seine Zuhörer angehalten, ihr Augenmerk vom Körper weg und auf geistige Ziele zu richten. Und wenn man zu unserer kleinen Spiralfeder zurückkehrt, wird man feststellen, dass sie beim Loslassen nicht in lauter kleine einzelne Metallringe zerfällt, sondern einfach zu ihrer ursprünglichen Form zurückkehrt.

Es ist ein Trugschluss, dass unser Sorgen irgendetwas zusammenhalten würde. Die Kraft, die unsere Gesundheit und unser Leben trägt und erhält, ist nicht körperlich, sie ist noch nicht einmal menschlich–sie ist göttlich. Gott ist das Gute, Gott ist das Leben selbst. Wenn wir unseren Blick vom Körper weg und zu Ihm hin wenden, dann fällt nichts auseinander. Wir verlassen ein gedankliches Konzept vom Körper als Quelle unserer Gesundheit, überlassen Gott unserer Gesundheitsfürsorgen und lassen damit unsere Sorgen und Ängste los. Und wir finden eine neue Sicherheit in der Güte Gottes, die sich verlässlich um uns sorgt und kümmert, die uns Heilung und Ruhe gibt.

So, du kleine Feder. Jetzt bau ich dich wieder ein und schraube den Kugelschreiber wieder zusammen.

Lesen Sie den Geistesblitz Nr. 59 im Oktober.

Wenn Sie mehr Inhalte wie diese erforschen möchten, können Sie sich für wöchentliche Herold-Nachrichten anmelden. Sie erhalten Artikel, Audioaufnahmen und Ankündigungen direkt per WhatsApp oder E-Mail. 

Anmelden

Mehr aus dieser Ausgabe / September 2006

  

Die Mission des Herolds

„... die allumfassende Wirksamkeit und Verfügbarkeit der Wahrheit zu verkünden ...“

                                                                                                                            Mary Baker Eddy

Nähere Informationen über den Herold und seine Mission.