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Liebe Leserin, lieber Leser

Aus der September 2006-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Terroranschläge, Bomben, Kampf, Leid, Tränen, Schreckensbilder – diese Liste könnten wir mit aktuellen Berichten aus den Medien beliebig fortsetzen. Und was dann? Entsetzen, Angst, Kopf in den Sand stecken, nicht mehr fliegen, erstarren, Wut, Verzweifelung, ...? Verständlich? – Ja. Hilfreich? – Nein!

Ich gehe sogar noch weiter: Das ist nicht nur nicht hilfreich, sondern Öl ins Feuer der Terroristen. Warum?

Nun, nehmen wir an, Sie befinden sich mit einer Gruppe von Menschen in einem Raum und Feuer bricht aus. Alle geraten in Panik und rennen wild schreiend umher, was ja nachvollziehbar ist. Aber können sie helfen, wenn Sie mitrennen und mitschreien? Natürlich nicht. Was hilft? Ruhe, Herrschaft, Zuversicht, Überblick und dadurch den Ausweg finden, sie es eine Tür, ein Feuerlöscher oder ein anderer Lösungsansatz. Je mehr Menschen in diesem Raum die Ruhe bewahren, umso größer wird die Möglichkeit der Rettung sein. Und: einer muss damit beginnen, die Ruhe in sich leben zu lassen, um sie an andere weitergeben zu können. Denn Ruhe ist »ansteckend«, wirksam und hilfreich. Jeder, der in diesem Raum in Panik verfällt, verstärkt das Chaos. Jeder, der die Ruhe bewahrt, stärkt die Ordnung und dadurch die Aussicht auf Rettung.

Nehmen wir den beschriebenen Raum als unsere Welt, die Gruppe von Menschen als die gesamte zur Menschheit. Das Feuer – das wird zur Genüge in den Medien beschrieben. Und wer ist der, der die Ruhe behält und dadurch helfen kann? Sie?

»Wie soll ich im Angesicht all des Schreckens die Ruhe bewahren?« »Ich kann die Nachrichten nicht mehr ansehen, das ist mir zu aufregend. ich kann ja eh nichts ändern«. Auch verständlich, aber wenig hilfreich. Ich glaube, Sie wissen bereits, worauf ich hinaus will, und vielleicht ahnen Sie auch, was hilft – uns und den Betroffenen. Ja, es ist das Gebet, jeder gute Gedanke, alles Gute, das Sie tun, jedes Verzeihen, jede liebevolle Tat. All das setzt dem Schrecken etwas Wirkungsvolles entgegen, tröstet, heilt, hilft (auch dort, wo wir es aufgrund großer Entfernungen nicht sehen können). Und trotzdem bitte ich Sie heute um mehr.

Über das Internet bilden sich immer mehr so genannte »Communities«, also Gruppen von Menschen, aus allen Ländern der Welt, die gleichgesinnt sind und wissen, dass sie durch einen Zusammenschluss mehr erreichen können. Diese Menschen kennen sich zum Großteil nicht persönlich. Aber sie haben zu einem bestimmten Thema ähnliche Vorstellungen, sammeln diese und wenden sich zum Beispiel über das Internet vereint an Regierungen, um Vorschläge zu unterbreiten, Kritik zu üben oder zu protestieren. Ich erkenne aus diesen Entwicklungen, dass es sehr viele Menschen gibt, die etwas zum Guten beitragen möchten, aber als Einzelperson nicht den Elan oder die Überzeugung haben, etwas zu tun, oder Zweifel an der Wirksamkeit von Einzelaktionen. Hier haben Menschen also eine tolle Lösung gefunden, gleichgerichtete Ideen zu vereinen und diesen durch einen Zusammenschluss (der räumlichen Distanz zum Trotz) eine »höhere Schlagkraft« zu geben.

Wir aber brauchen nicht einmal das Internet – ja nicht einmal einen Computer, um uns im Gebet zusammenzuschließen. Gebet ist, weit mehr als das Internet, nicht gebunden an Zeit und Raum. Unabhängig davon, ob Menschen sich persönlich kennen oder nicht. Im Gebet vereint für das Gute eintreten, für Frieden, für Trost, für Versöhnung, für Lösungen, ja, lieber Herold-Leser, so vereint haben wir eine ungeahnte »Schlagkraft« gegen Krieg und Terror, Leid und Verzweiflung. Deshalb bitte ich Sie heute um Ihr Gebet für die Welt. Gleich jetzt und später, ganz konkret jeden Tag in diesem Monat – lassen wir uns nicht weismachen, dass der Schrecken diese Welt regiert. Nehmen wir die Schreckensmeldungen nicht panisch oder apathisch oder ignorant hin. Lassen Sie uns im Vertrauen auf Gott gemeinsam im Gebet für das Gute eintreten. Ich bin sicher, Sie nehmen sich die Zeit und Sie finden die Intuition, um bei dieser außergewöhnlichen, Computer-unabhängigen »Community« mitzumachen.

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