In der Zeitung fand ich einen Bericht über Kinder in Palästina. Sie erzählten von ihrem begrenzten Lebensraum und von ihrer Angst. Sie konnten nicht draußen spielen und hatten oft nicht genug zu essen und sie konnten keine Schule besuchen.
Als ich am Sonntagmorgen in die Kirche ging, um in der Sonntagsschule Kinder darin zu unterrichten, das Wissen der Bibel und die Weisheit dieses Wissens mit Hilfe der Christlichen Wissenschaft, die Mary Baker Eddy in ihrem Buch Wissenschaft und Gesundheit ausführlich beschreibt, anzuwenden, hatte ich die Idee diesen Artikel mitzunehmen.
An diesem Sonntag hatte ich Luca (10 Jahre alt) als Schüler. Ich gab ihm den Artikel zu lesen. Als erstes stellte er fest, auf was für einem kleinen Streifen Land diese Kinder leben und wie schwierig ihre Lebensform im Vergleich zu seiner war. „So möchte ich nicht leben!“ ‚sagte er und uns wurde bewusst, wie dankbar wir doch dafür sein können, in Frieden und Freiheit zu leben.
Wie aber konnten wir diesen Kindern helfen? Wir konnten unser Wissen anwenden und beten.
Da Luca nicht einfiel, wie er denn sein Gebet beginnen konnte, schlug ich vor, doch das Gebet zu nutzen, das Jesus Christus uns gegeben hat (Matthäus 6) und von dem Mary Baker Eddy sagt, es ist: „Das Gebet, das sich auf alle menschlichen Bedürfnisse erstreckt.“ WuG, S.16) Also gingen wir es Satz für Satz durch und überlegten uns, was er für die Kinder in Palästina bedeutet:
Unser Vater im Himmel
Gott ist der Vater des Menschen. Gott ist der Vater der Kinder in Palästina
Gott ist Vollkommenheit
Alle Menschen, auch die Kinder in Palästina leben im Himmel, in der Harmonie. Gott kennt nur Harmonie.
Dein Name werde geheiligt
Gottes Name ist Herr, Schöpfer, Ursache, Wahrheit, Liebe, Friede
Gottes Name ist unantastbar, unzerstörbar
Der Friede Gottes ist unzerstörbar
Dein Reich komme
Freiheit ist schon da
Friede ist schon da
Versorgung kommt von Gott
Dein Wille geschehe wie im Himmel so auf Erden
Gott gibt Frieden auf der Erde und den Menschen Wohlbefinden
Unser tägliches Brot gib uns heute
Gott gibt den Kindern Versorgung und Frieden
Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern
Gott trägt die Kinder unter Seinen Fittichen. Seine Liebe, Seine Freude und Seine Dankbarkeit kommt in ihnen zum Ausdruck. Das geistige Dasein, in dem die Kinder leben ist mit Frieden erfüllt, nicht mit Kampf.
Die Kinder aus Palästina haben keine Schuld.
Das Kind Gottes trägt keine Schuld.
Das Kind Gottes kennt keine Wut, keinen Ärger und keinen Hass.
Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen
Lass uns keine Rache üben, lass uns friedlich sein.
Gott sagt den Kindern den Frieden zu.
Sie können nur in Frieden leben, denn Gott kennt nur Frieden und Freundlichkeit.
Denn Dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit
Gott ist bei euch, bei euch ist Frieden, ihr habt Zuversicht.
Gott ist bei uns, bei allen Menschen.
Am Ende der Stunde nahmen wir uns vor, in der kommenden Woche weitere gute Gedanken für die Kinder in Palästina zu haben.
Am Abend las ich im Internet den Bericht zur Morgen-feier der Christlichen Wissenschaft, die an diesem Morgen im Bayerischen Rundfunk gesendet wurde. Erfreut stellte ich fest, dass der Bericht das Thema „Kinder des Lichts“ hatte. Die Autorin bezog sich auch auf das Gebet des Herrn und bezeichnet es als „Ein Gebet, das nicht passiv Gott um Hilfe anfleht, sondern freudig und dankbar die Allmacht der tätigen göttlichen Liebe anerkennt.“
Mir wurde deutlich bewusst, dass die göttliche Liebe allen Raum erfüllt und die Kinder in der ganzen Welt umgibt und keine Plage in diesen Raum der Liebe eindringen kann. Er ist erfüllt mit der Güte Gottes.
Gott trägt die Kinder unter Seinen Fittichen. Seine Liebe, Seine Freude und Seine Dankbarkeit kommt in ihnen zum Ausdruck. Das geistige Dasein, in dem die Kinder leben ist mit Frieden erfüllt, nicht mit Kampf. Sie haben das gottgegebene Recht, in Frieden und Freiheit zu leben.
Mary Baker Eddy schreibt: „Unberührt inmitten des lärmenden Zeugnisses der materiellen Sinne entfaltet die allzeit erhöhte Wissenschaft den Sterblichen das unwandelbare, harmonische, göttliche Prinzip – entfaltet sie Leben und das Universum als immer gegenwärtig und ewig.“ (WuG, S. 306) Dieser Satz zeigte mir, dass inmitten des lärmenden Zeugnisses der materiellen Sinne alle Kinder unter dem Schutz der göttlichen Liebe stehen und unberührt vom Irrtum bleiben, rein und zuversichtlich.
Gott kennt nur Frieden und Freiheit.
