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Geschichte lernen

Aus der November 2007-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Spannungen zwischen den Anhängern der drei großen monotheistischen Religionen gehören zu den wichtigsten Themen und den wichtigsten Inhalten der Nachrichten. Aber die Geschichte zeigt uns, dass diese Spannungen nichts Neues sind – Christen, Juden und Muslime kämpfen schon seit Jahrhunderten gegeneinader. Friede hat in jeder dieser Traditionen einen hohen Wert, aber Generation um Generation Scheinen Feindseligkeit und Ablehnung die Überhand über Idealismus zu bekommen und in Gewalt zu münden. Obwohl das menschliche Bild wenig Hoffnung macht, führen diese Hindernisse für Harmonie unsere Aufmerksamkeit direkt zu einer geistigeren Perspektive. Und in diesem geistigen Bereich finden wir Hoffnung auf dauerhafte Heilung und auf Frieden.

Die Geschichte des Nahen Ostens ist voller Ironie. Zunächst einmal ist es wichtig zu verstehen, dass die drei großen religiösen Traditionen alle den gleichen Stammvater teilen: den Patriarchen Abraham. Mit einem Namen, den manche Forscher als „erhabener Vater" auslegen, wuchs er vor ungefähr 4000 Jahren in Ur auf, einer Stadt in einem Landstrich im südlichen Mesopotamien, der später Chaldäa genannt wurde. Heute ist diese Region ein Teil des Irak. Laut biblischer Überlieferung empfing Abraham eine Verheißung oder ein offizielles Abkommen von Gott, das Abrahams Nachkommen betraf. Gott versprach Abraham in dieser Verheißung, dass aus seiner Familie ein großes Volk werden sollte und sie Land besitzen würde. (siehe 1. Mose 17)

Der Begriff der Verheißung ist der zentrale Inhalt der bidlischen Theologie. Dem altertümlichen Vertragsgesetz entliehen, bildet eine Verheißung den Rahmen und den Inhalt für etwas, was in die menschliche Erfahrung als reine Offenbarung eintritt: Eine Wahrnehmung von Gottes Wesen, Seiner Natur und Seiner Fürsorge für Seine Schöpfung. Diese Verheißung bezeichnet eine Verbindung zwischen Gott und Seinen Kindern, die man mit einem Vertrag vergleichen kann – eine verbindliche Abmachung. Später wurden die besonderen Bedingungen in den Zehn Geboten festgeschrieben. Während einige Gruppen die Verheißung so interpretieren, als sei sie auf eine bestimmte Religion oder Kultur begrenzt, ist Gottes Verheißung im höchsten Sinne gesehen eine Verheißung der Liebe. Und diese Liebe schließt alle ein, überall und zu allen Zeiten.

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