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Achtung: Geistesblitz!

nr 63

Der Raumspray

Aus der Februar 2007-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Lesen Sie den Geistesblitz Nr. 64 im März.

Ich ging neulich beim Supermarkt in den Gang mit den Haushaltsmitteln. Da fiel mein Blick auf eine Spraydose mit Lufterfrischer. Ich las auf dem Etikett, daß der Inhalt aus einem Gemisch von Treibgas, Alkohol und einer nicht näher definierten Wirksubstanz (vermutlich einem Geruchsstoff) bestand.

Zu meiner Verblüffung machte diese aktive „Wirksubstanz" gerade mal 6% der Gesamtmenge aus.

Jetzt kaufen Leute ja so einen Raumspray nicht wegen des Treibgases. Sie kaufen die Dose wegen der 6%, die es schaffen, daß ihre Räume gut riechen.

Und da musste ich an Gebet denken. Ist Gebet nicht auch oft eine Zusammensetzung aus vielen Gedanken — Hoffnungen, Wünschen, Bitten, Sehnen, gemischt mit einem mehr oder weniger großen Glauben, daß Gott irgendwie doch allmächtig und gut sein muss?

Was ist der „aktive Wirkstoff" in so einem Gebet? Liegt er — quantitativ betrachtet — auch nur bei 6%?

Ein Bekannter von mir ist in der Stadt einmal gestolpert und hat sich dabei den Knöchel verletzt. Er wollte das Problem durch Gebet lösen. Sein erster Gedanke war: Nach Hause! Da kann ich am besten beten.

Als er auf dem Weg nach Hause in der Straßenbahn saß, wurde ihm bewusst, daß sein Gebet dort — nur wegen des anderen Ortes — gewiss nicht wirkungsvoller sein würde. Sein bequemer „Bet-Sessel" zu Hause würde also keinen „Wirkanteil" an seinem Gebet haben. Nein, er konnte sich genau da, wo er war, wirkungsvoll an Gott wenden. Das tat er. Und er erlebte noch in der Straßenbahn eine Heilung.

Eigentlich sogar zwei. Denn er wurde nicht nur von den Schmerzen in Fuß frei, er wurde auch eine begrenzende Vorstellung darüber los, was Gebet wirkungsvoll macht.

Gut. Der Ort und die Umstände spielen also keine Rolle. Sind es dann die jeweiligen Worte im Gebet? Da gibt die Bibel durch Paulus eine ganz eindeutige Antwort. Er sagt: „der Buchstabe tötet, aber der Geist macht lebendig." (2. Kor 3:6)

Also auf den Geist kommt's an. Wenn wir im Gebet vom Standpunkt Gottes als unendlicher Liebe ausgehen, dann ist klar, daß Gott nicht an unsere Probleme erinnert werden muss, weil Liebe nur das Gute kennt.

Gott beantwortet unsere Gebete dadurch, daß Er uns Ideen gibt, die zu Lösungen führen. So zu beten lässt uns die Situation von einer göttlichen Perspektive aus betrachten. Daher brauchen wir keinen „sprechenden" Geist. Unser Bewusstsein muss eine „empfangende" Qualität haben. Wir müssen auf die Wahrheiten lauschen, die Gott uns mitzuteilen hat — vollkommene Wahrheiten: daß Gott allmächtige und immergegenwärtige Liebe ist. Diese Wahrheit ist im göttlichen Gesetz des Guten verankert. Wenn wir in dieser Weise beten, erkennen wir klarer, daß wir zu Seinem Bild und Gleichnis geschaffen sind. Dieses Gebet führt zu Heilungen.

Diese vollkommenen geistigen Wahrheiten über Gott und uns — die sind der „aktive Wirkstoff" in unserem Gebet, der uns umwandelt und heilt. Da ist gewiss mehr als 6% möglich.

Übrigens: in Bayern heißt es DER Spray. Ich bin sicher, daß die Deutschen nördlich vom Main das wieder alles durcheinander bringen und DAS Spray sagen. Aber in Bayern ist es DER Spray! Genau wie DER Butter!:-)

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