In den Jahren bevor ich die Christliche Wissenschaft (Christian Science) kennen gelernt habe, hatte ich immer ziemliche Furcht, im Dunkeln Auto zu fahren. Es blendete der Gegenverkehr und Reflektionen in den Rückspiegeln taten das Übrige. Meine „Lösung" für diese Situation: Ich fuhr nicht mehr im Dunkeln Auto. Dann lernte ich die Wissenschaft kennen und wusste, daß das keine Lösung sein konnte.
Eines Tages musste ich, weil es keine andere Möglichkeit gab, meinen Sohn zu einem Wettkampf fahren, da dorthin kein Zug fuhr und andere Möglichkeiten sich nicht anboten. Ich sagte mir im Stillen: „Es wird schon gut gehen." Aber schon auf der Hinfahrt ereigneten sich merkwürdige Dinge, u. a. fiel der innere Rückspiegel ab und wir fanden kein geeignetes Werkzeug, um ihn wieder anzuschrauben.
Daraufhin zog ich mich innerlich im Gebet zurück. Ich wusste, daß Gott schon eine Lösung hatte, und bat ihn, mir die Augen zu öffnen, damit ich diese Lösung sehen konnte. Daraufhin sah ich im Kofferraum beim Spezialwerkzeug für den Ersatzreifen nach und fand einen einfach genialen Schraubenzieher, der genau der richtige war. Die erste Hürde hatten wir also mit Gottes Hilfe genommen.
Am späten Nachmittag, es war schon dunkel, denn es war Herbst, traten wir die Heimfahrt an. O weh, es war nicht nur dunkel, sondern es goss auch noch in Strömen. Da ich mich in dem Ort nicht auskannte, verfuhr ich mich hoffnungslos. Nach einer halben Stunde Umherirrens fand ich jemanden, den ich nach dem Weg zur Autobahn fragen konnte. Endlich dort angekommen, zeigte sich ein für mich fürchterliches Bild: Baustelle an Baustelle. Meine schlimmsten Befürchtungen wurden so noch übertroffen. Nach einiger Zeit war mein körperlicher Zustand verheerend. Der Kopf brummte, die Augen schmerzten, der ganze Körper war verkrampft und ich hatte das Gefühl, in ein schwarzes Loch zu fallen.
Den nächsten Parkplatz anzusteuern war die einzige Lösung. Dort betete ich und versuchte mich wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Ich dachte daran, daß ich Gottes Werkzeug bin und Gott mich den Wagen sicher führen lässt, daß Er nicht geblendet oder durch andere äußere Einflüsse, wie Regen, Dunkelheit, starken Verkehr oder Furcht, beeinflusst werden kann. Diese Erscheinungen können nur jemanden schrecken, der nicht um seine Verbundenheit mit einem liebevollen Gott weiß und deshalb düstere Bilder der Verzweiflung aufnimmt.
„Aber ich bin Gottes geliebtes Kind und mein Leben ist in Christus, wo ich nur alles Gute erleben kann, denn mein Leben ist in Gottes Liebe eingebettet!" Bei diesen Gedanken angekommen, ließ das Kopfweh nach und die anderen körperlichen Beschwerden lösten sich auf. Ich konnte die restliche Strecke sehr entspannt und zügig nach Hause fahren.
„Aber ich bin Gottes geliebtes Kind und mein Leben ist in Christus, wo ich nur alles Gute erleben kann." ... Das Kopfweh ließ nach und die anderen körperlichen Beschwerden lösten sich auf.
Seit dieser Zeit macht es mir nichts mehr aus, bei solchem Wette Auto zu fahren. Die Furcht vor solchen äußeren Umständen ist verschwunden, weil ich meine wahre Identität im Geist gefunden habe und mein Handeln nicht mehr nach den falschen Bildern des menschlichen Bewusstseins ausrichte.
