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Teens

Urlaubskasse wiedergefunden

Aus der Februar 2007-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Ich bin sehr dankbar dafür, in einem christlich-wissenschaftlichen Elternhaus aufgewachsen zu sein und die Sonntagsschule der Christlichen Wissenschaft bis zum Alter von 20 Jahren — bis vor wenigen Wochen — besucht zu haben. Hier habe ich gelernt, das Wissen über Gott und Seine Schöpfung, den Menschen, anzuwenden. Dadurch kann ich Probleme hinsichtlich Gesundheit, Freundschaft oder Schule verhindern oder überwinden.

Vor einiger Zeit machte ich eine Erfahrung in Bezug auf Gottes Führung, die mich sehr beeindruckte. Meine Eltern, mein Bruder und ich verbrachten Ferien auf einem Campingplatz in Süditalien. Meine Freunde hatten mir jede Menge Geschichten über Diebstahl und Raub in Italien erzählt, was ich aber sofort als Lüge über Gottes Schöpfung und als nicht zutreffend zurückwies. Wir fühlten uns sehr sicher.

Eines Morgens sollte ich Brötchen kaufen. Da meine Mutter noch die wöchentliche Bibellektion der Christlichen Wissenschaft lesen wollte, meinte ich, daß ich genügend Zeit hätte, noch zum Schwimmen zu gehen. Das Meer war aufgewühlt und es gab hohe Wellen — aber ich hatte viel Spaß beim Schwimmen.

Nach dem Frühstück fragte mich meine Mutter nach der Brieftasche, die sie mir gegeben hatte, um einzukaufen. Sie enthielt unser ganzes Geld und die Kreditkarten. Sie war verschwunden! Wir schauten überall nach, fragten auch in dem Kaufladen, doch sie war nicht aufzufinden.

Während der ganzen Zeit bekräftigte ich die Tatsache, daß in Gottes Universum nichts verloren gehen kann. Ich hatte in der Sonntagsschule folgende Aussage kennen gelernt: "Die Metaphysik löst Dinge in Gedanken auf und tauscht die Gegenstände des Sinnes gegen die Ideen der Seele ein." (Wissenschaft und Gesundheit, S. 269:15)

Ich machte mir klar, daß diese Brieftasche — diese Idee — zu mir und meiner Familie gehörte. Da Gott sich jeder Idee bewusst ist, konnte ich — als Sein Ausdruck — dieses Wissen widerspiegeln.

Ich verneinte auch jene von meinen Freunden geäußerten Gedanken über Diebstahl und bestand darauf, daß es für Gottes Kind natürlich ist, Ehrlichkeit auszudrücken. So war ich überzeugt, dass, wer immer die Brieftasche fände, sie abgeben würde. Ich vertraute Gott, daß Er uns zu dem richtigen Platz führen würde.

Wir setzten unsere Suche fort. Mein Vater musste das Auto zur Reparatur in die Werkstatt bringen und meine Mutter wurde immer besorgter. Ohne Geld, weitab von Deutschland — es schien sich alles sehr unharmonisch zu entwickeln. So rief sie einen Praktiker der Christlichen Wissenschaft an und bat um gebetvolle Unterstützung.

Plötzlich hatte meine Mutter den Gedanken, daß wir noch einmal zu jener Stelle gehen sollten, an der ich vor dem Frühstück zum Schwimmen war.

Auf dem Weg dorthin trafen wir zwei Fischer, die wir fragten, die uns aber nicht verstanden. Im selben Moment tauchte ein zehnjähriger Junge auf und sagte, daß er die Brieftasche bei sich habe. Seine Schwester hatte sie beim Tauchen auf dem Meeresgrund gefunden und er war gerade auf dem Weg, sie bei der Campingverwaltung abzugeben.

Wir waren so dankbar! Nichts fehlte! Wir dankten dem Jungen für seine und seiner Schwester Ehrlichkeit und waren ganz besonders Gott gegenüber dankbar für Seine Führung.

Ich musste die Brieftasche in die Tasche meiner Badehose gesteckt und dann vergessen haben, sie herauszunehmen; während meines Kopfsprungs vom Felsen ist sie offensichtlich aus dieser Tasche gerutscht.

Von einem rein menschlichen Standpunkt scheint es unwahrscheinlich zu sein, solch ein kleines Objekt in einem stürmischen Meer wieder zu finden, vor allem, weil das Wasser wegen des aufgewühlten Sandes trübe war.

Von einem rein menschlichen Standpunkt scheint es unwahrscheinlich zu sein, solch ein kleines Objekt in einem stürmischen Meer wieder zu finden, vor allem, weil das Wasser wegen des aufgewühlten Sandes trübe war. Für uns war es dennoch kein „Zufall", daß gerade an dieser Stelle ein Mädchen tauchte, die Brieftasche auf dem Meeresboden fand und ehrlich genug war, sie dem Besitzer zurückzugeben. Für uns war es erhörtes Gebet. Es war ein Beweis von Gottes wunderbarer Führung und der Tatsache, daß jede Idee ihre Nische ausfüllen muss und wir daher nicht von etwas getrennt werden können, das zu uns gehört.

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