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Achtung: Geistesblitz!

nr64

Die Lupe

Aus der März 2007-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Lesen Sie den Geistesblitz Nr. 65 im April

Physikalisch betrachtet ist eine Lupe eine konvexe Linse. Wenn man sie vors Auge hält, dann hat die Linse die Eigenschaft, die Objekte auf der anderen Seite vergrößert darzustellen. Daher der Name „Vergrößerungsglas“.

Man erreicht diesen Effekt aber nur, wenn man die Lupe relativ dicht ans Auge hält. Um es exakt zu formulieren: Der Abstand muss innerhalb der Brennweite der Linse sein. Schauen Sie allerdings durch das Lupenglas aus einem größeren Abstand als die Brennweite (halten Sie z. B. die Lupe eine Armlänge von sich weg), dann sehen Sie alles der anderen Seite auf dem Kopf und verkleinert.

Als ich über diesen Effekt der Lupe nachgedacht habe, fand ich ihn sehr hilfreich, um die Natur des Bösen besser zu durchschauen und die Furcht davor zu verlieren.

Ich kann mir vorstellen, daß Ihnen schon einmal die folgenden Überlegungen in der einen oder anderen Form begegnet sind:

• Die Christliche Wissenschaft sagt, daß Gott das Böse nicht kennt und es nicht geschaffen hat. Aber woher kommt dann das Böse?

• Scheint es nicht tatsächlich einen Raum einzunehmen?

• Wie kann es sein, daß es so mächtig und intelligent aussieht?

Wir finden Antworten auf diese Fragen, wenn wir eine Vorstellung von einer materiellen, bösen Welt als eine Umkehrung der von Gott geschaffenen geistigen und harmonischen Wirklichkeit ansehen. So wie sich die Objekte durch eine Lupe, die man weiter von sich weghält, umgekehrt darstellen.

Nehmen wir mal an, Sie gehen in Ihr Wohnzimmer und betrachten sich durch eine Lupe ein Bild, das an der Wand hängt. Das Bild erscheint auf dem Kopf.

Fehlt dem Bild etwas? Natürlich nicht. Müssen Sie das Bild umdrehen? Nein. Es hängt weiterhin normal und aufrecht an der Wand. Ist das Bild schuld daran, daß es jetzt auf dem Kopf erscheint? Nein. Die Perspektive ist falsch. Aber diese falsche Perspektive kann das Bild nicht ändern oder beeinflussen, ja, sie kann das Bild noch nicht mal berühren.

Also, zur ersten Frage: Woher kommt das Böse? Es hat keine wahre Existenz, es erscheint als unwirkliche Vorstellung, die die geistige Wirklichkeit in keiner Weise ändern oder berühren kann.

Die zweite Frage: Nimmt das Böse einen Raum in der unendlich guten Schöpfung Gottes ein? Gegenfrage: Welchen Raum nimmt das auf dem Kopf stehende Bild ein? Keinen. Wo ist das falsche Bild, wenn Sie die Lupe aus dem Fenster werfen? Es hat nie die Wirklichkeit verdrängt oder irgendeinen Raum einnehmen können, außer im Bewusstsein des Betrachters.

Die dritte Frage: Ist das Böse intelligent. Hat die Lupe irgendeine Intelligenz, um das Bild neu und auf dem Kopf zu erschaffen? Nein. Die Lupe nimmt bestehende, existierende Objekte und verdreht sie. Das Böse hat absolut keine Intelligenz, es präsentiert nur eine Verzerrung und Verdrehung. Gott ist unendlich gut und der einzige unendliche Schöpfer.

Wir können uns in kleinen Anfängen die Nichtsheit des Bösen und die Allheit des Guten beweisen, wenn wir erleben, wie die Macht Gottes einen Streit auflöst, eine verfahrene Geschäftsbesprechung produktiv werden lässt, Furcht vor Krankheit in Hoffnung, Befreiung und Heilung umwandelt. Und wir fallen immer seltener auf die falschen Bilder der „Lupe“ herein.

P.S: Nix gegen Ihre Lupe, wenn Sie sich damit z. B. eine Briefmarke vergrößern lassen, um sie genauer zu betrachten!

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