In England haben wir eine Fernsehserie, die „Doktor Who“ heißt. Der Hauptdarsteller ist ein Außerirdischer, der in einer, Tardis' reist — einer Zeitmaschine, die als Polizeitelefonzelle getarnt ist. Eine, Tardis' sieht von außen klein aus, ist aber innen ganz groß. In meiner Vorstellung ist es keine Polizeikiste, sondern eine Gebetskiste.
Als ich neulich einen lästigen Husten hatte, erzählte mir meine Mutter von Jesus, der sagte, wir sollen in ein Kämmerlein gehen, die Tür zuschließen und dort in unserem eigenen geistigen Schutzraum beten (siehe Mt 6:6). Das bedeutet nicht wortwörtlich in einen Schrank zu steigen, sondern einen ruhigen Ort zum Denken zu finden und dort nur geistige Ideen einzulassen. In diesem geistigen Schutzraum bist du sicher in Gott geborgen. Als Nächstes hat Jesus uns das Gebet des Herrn beigebracht. Du wirst merken, daß die ersten Zeilen des Gebets davon handeln, daß Gott der Vater von uns allen ist, daß Sein Wille alles regiert und daß Er alles ist. In den Zeilen danach bitten wir Gott um Hilfe und dann beenden wir das Gebet wieder mit Gottes Allheit.
Meine Mom sagte, daß wir genau dies im Gebet tun. Wir fangen mit Gottes Allmacht und Allgegenwart an und beenden es damit. Also tat ich genau das. Ich legte mich aufs Bett, schloss meine Augen und ging in meine „Gebetskiste“, meine „Tardis“. Zeile für Zeile betete ich das Gebet des Herrn mit seiner geistigen Interpretation von Mary Baker Eddy (siehe Wissenschaft und Gesundheit S. 16-17). Und ich dachte darüber nach, wie jede Zeile davon mit mir zusammenhing.
Ich spürte einen plötzlichen Schwall von geistigen Ideen. Das fand ich sehr aufregend. Es war so, als ob ich eine neue Kraft entdeckt hätte. Eine, Tardis' in meinem eigenen Denken, in der es geistige Erleuchtung sprudelte. Ein ruhiger Ort voller Liebe, an dem man jederzeit ausruhen konnte.
Das erschien mir echt cool: zu wissen, daß Gottes Liebe überall bei mir ist. Diesen Moment werde ich nie vergessen. Die Hustenanfälle hörten auf und ich war bald wieder ganz gesund.
Ich möchte dir gerne sagen, dass, egal in welchen Schwierigkeiten du steckst, du genauso in deine eigene, Tardis' gehen und die Liebe Gottes spüren kannst.
Unser Vater im Himmel.
Unser Vater-Mutter Gott, all-harmonisch
Dein Name werde geheiligt.
Der eine Anbetungswürdige.
Dein Reich komme.
Dein Reich ist gekommen; Du bist
immer-gegenwärtig.
Dein Wille geschehe wie im Himmel so auf Erden.
Befähige uns zu wissen, dass Gott — wie im Himmel so auf Erden — allmächtig, allerhaben ist.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Gib uns Gnade für heute; stärke die hungemden Neigungen.
Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und Liebe spiegelt sich in Liebe wider.
Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen.
Und Gott führt uns nicht in Versuchung, sondern erlöst uns von Sünde, Krankheit und Tod.
Denn Dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit.
Denn Gott ist unendlich, die Allmacht, alles Leben, alle Wahrheit, alle Liebe, über allem und Alles. (Wissenschaft und Gesundheit, S. 16)
