Sie haben vielleicht von Roger Federer gehört. Er ist zur Zeit die Nummer Eins im Tennis. Er ist ein herausragender Spieler, viele bezeichnen ihn als einen der besten Spieler aller Zeiten. Niemand ist solange wie er die Nummer Eins gewesen. Er ist auf diesem Platz seit dem 2. Februar 2004 und ist es immer noch.
Was macht ihn zu so einem außergewöhnlichen Spieler? Ist es sein Schläger? Er spielt mit einem modifizierten Wilson K Factor KSix-One Tour 90. Es wäre kein allzu großes Problem, in ein Sportgeschäft zu gehen und sich so einen Schläger zu besorgen. Macht aber einen das zu einem ebenso guten Spieler? Ich würde vermuten eher nicht.
Ich erinnere mich noch sehr gut an den ersten Tennisball, den ich gespielt habe. Ich war 17 und in einem Jugendlager, das einen Tennisplatz besaß. Ich hatte natürlich überhaupt kein Ballgefühl und schwang den Schläger mit voller Kraft. Ich traf den Ball mit so einer Wucht, dass er als Folge nicht nur über das Spielfeld hinausflog, sondern auch noch den Maschenzaun überquerte, der die zu weiten Bälle zurückhalten sollte. Na ja.
Und da hätte mir auch kein Wilson K Factor KSix-One Tour 90 geholfen.
Was ist der Kern eines guten Spielers? Es ist Übung. Und das gilt für alle Lebensaspekte.
Mary Baker Eddy hat uns in Wissenchaft und Gesundheit Einblicke in die geistige Wirklichkeit gegeben, die aus ihrer Erfahrung und Inspiration stammen. Sie hat uns dadurch geistig machtvolle Aussagen an die Hand gegeben, durch die wir die zu Grunde liegende geistige Wirklichkeit erfassen können und dadurch das christliche Heilen, so wie Jesus es praktiziert hat, erlernen und anwenden können.
Aber sind die Aussagen in Wissenschaft und Gesundheit nicht auch (bei allem Respekt) so etwas wie ein Tennisschläger? Sie nur zu wiederholen macht uns nicht zu Heilern. Auch hier trifft das Gleiche wie beim Tennisspieler zu: Übung.
Wie nutzen wir sie? Indem wir uns die Gedanken aus Wissenschaft und Gesundheit zu eigen machen. Sie hat nicht mit den Worten geheilt, sondern mit dem geistigen Verständnis hinter den Worten. Und wir müssen uns dieses geistige Verständnis erarbeiten und zu eigen machen, um ebenso wie Mary Baker Eddy heilen zu können.
Das beginnt in kleinen Schritten. Aber nach und nach werden wir immer sicherer, wenn wir erkennen, dass diese Wissenschaft anwendbar ist. Ja mehr: Es gibt keine größere Freude als die Macht der göttlichen Liebe zu erleben, die uns heilt und uns täglich neue Einblicke in unsere wahre geistige Natur erschließt.
Lesen Sie den Geistesblitz Nr. 77 im April.
