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Liebe Leserin, lieber Leser

Aus der März 2008-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Mein Telefon klingelte. Zum vierten oder fünften Mal an diesem Morgen. Die bisherigen Anrufer, die mich um Heilung durch Gebet gebeten hatten, berichteten von ihrem Fortschritt, manche voller Freude, andere noch mit recht zögerndem Optimismus, weil sie noch nicht so weit waren, wie sie es sich auf dem Wege zur Befreiung gewünscht hatten. Aber in jedem Fall konnte ich merken, wie die Schwere und das Bedrückende aus ihren Äußerungen gewichen war. Also — auch für den Praktiker der Christlichen Wissenschaft — Anlass zu Freude und Dankbarkeit.

Nun also der nächste Anrufer. Die Frau stellte sich vor, betonte, dass ich sie nicht kennen würde und sie einfach auf einer Veranstaltung, auf der aus Wissenschaft und Gesundheit gelesen worden war, von der Christlichen Wissenschaft erfahren habe. Und dass es eben Praktiker gebe, die in schwierigen Situationen ihre Erfahrung und ihr Verständnis zur Verfügung stellen würden, um anderen zu helfen. Ich bestätigte ihren Eindruck und ermutigte sie, mir von ihrem Kummer zu berichten. Ja, ihr Hund sei weggelaufen, schon vor einigen Tagen, und da er nur sehr gute Kost zu Hause bekäme, fürchte sie nun, dass er ohne diese Verpflegung in Not sei und vielleicht auch nicht zurückfinden würde. All dies schilderte sie mit tränenerstickter Stimme.

Ich sprach mit ihr über Gottes Liebe zur Kreatur, bekräftigte sie in ihrem reinen, kindlichen Glauben, dass doch eigentlich nichts schief gehen könne, wie sie es nannte. Und ich sagte ihr zu, für Geborgenheit und Sicherheit zu beten.

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