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„Das ist ’ne schöne Plastiktüte.“

Aus der März 2012-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


„Das ist ’ne schön stabile Plastiktüte. Die ist gut zum Einkaufen. Die andere hebe ich als Mülltüte auf.“ - „Die Luftpolsterfolie sollte ich nicht entsorgen. Vielleicht ziehe ich ja mal wieder um.“ - „Diesen Kassenzettel kann ich doch nicht wegwerfen. Wer weiß, ob ich ihn für einen Garantiefall noch einmal brauche.“ „Das alte Lehrbuch von 1975 kann ich doch nicht wegwerfen. Das war doch so schön!“

Kommen Ihnen diese Überlegungen bekannt vor? Immer wieder mal muss ich über den etwas provokanten Spruch schmunzeln, den man meines Wissens Mike Krüger, dem bekannten deutschen Komiker und Entertainer, zuschreibt: „Is‘ das Kunst oder kann das weg?“ Anfang Januar, da ich Ihnen diese Zeilen schreibe, starten viele mit reihenweise guten Vorsätzen ins neue Jahr, was sie alles anders machen wollen. Auch ich nutze den Moment für eine Art Inventur, die mir bescheinigt, dass ich einfach zu viel aufhebe. Bei vielen wiederverwertbaren Dingen kann ich mit gutem Gewissen konstatieren, dass mir die heutzutage übliche „Wegwerfmentalität“ einfach rücksichtslos erscheint und ich gern meinen Beitrag leisten möchte, nicht gedankenlos einfach die Müllberge exorbitant zu vergrößern. Trotzdem kollidiert das gelegentlich mit den räumlichen Möglichkeiten meiner Wohnung und so muss ich einen ausgewogenen Mittelweg finden. Eine gute Hilfe ist mir dabei das Vertrauen, dass ich nicht etwas „für schlechte Zeiten“ aufbewahren muss, wobei „schlecht“ dort ganz unterschiedliche Dimensionen haben kann – von der Notwendigkeit, neues Verpackungsmaterial kaufen zu müssen, bis zu einer möglicherweise mal auftretenden herausfordernden Situation, in die ich vielleicht mal kommen und in der ich Bedarf nach inspirierenden Gedanken zusätzlich zur Bibellektion empfinden könnte.

Da wir in Christian Science davon ausgehen, dass der Mensch als Ausdruck Gottes stets in allen Details vollkommen und vollständig ist, kann ich folglich ebenso davon ausgehen, dass ich in jeder Situation alles vollständig ausgedrückt vorfinde. Das heißt, dass jeder empfundene Bedarf zugleich besteht mit der angemessenen Antwort. Das beugt jeglichem Mangel von irgendetwas grundsätzlich vor. Das heißt auch, dass ich mich furchtlos von allem trennen kann, wofür ich gegenwärtig keinen Bedarf sehe, denn ich weiß, dass im entsprechenden Moment alles Nötige für ein „Rundum-Sorglos-Paket“ vorhanden sein wird. Allerdings setzt das auch voraus, dass ich freudig und unvoreingenommen alles willkommen heiße und in Empfang nehme, was der nächste Moment an Inspiration und Gelegenheit bietet.

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