Skip to main content Skip to search Skip to header Skip to footer

Unser Vaterhaus

Aus der März 2012-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Jesus Christus trat mit der Verkündigung auf, „das Himmelreich sei nahe herbeigekommen“, und er lebte dies auch vor. Sein Gebet: „Unser Vater, der du bist im führt mich zu folgender Überlegung: ‚Wenn mein Vater im Himmel wohnt, dann ist der Himmel auch mein Vaterhaus. Dann wohne auch ich jetzt schon im Himmel, in aller Vollkommenheit, Schönheit und Freude.‘ Welche Befreiung, im Himmel wohnen zu dürfen! Wer hoch oben im Himmel wohnt, leidet nicht mehr unter den Umständen, sondern schmunzelt über sie. Er ist beliebigen Schwierigkeiten nicht mehr unterworfen, sondern steht höher, viel höher, himmel-hoch über ihnen! Er hat ein „Alibi“, d. h. er wohnt nicht in den Schwierigkeiten, sondern ganz woanders, unerreichbar! Er darf sich dessen so lange bewusst bleiben, bis die Umstände nachgeben und sich wandeln! „So seid ihr nun nicht mehr Gäste und Fremdlinge, sondern Mitbürger der Heiligen und Gottes Hausgenossen“, wie es im Brief an die Epheser heißt (Kapitel 2).

Freilich ergibt sich daraus auch, dass die himmlische Wohnstätte nicht mein alleiniges Vorrecht ist, sonst hieße es: „Mein Vater im Himmel“. „Unser Vater“ schließt meine Angehörigen, meine Mitmenschen, ja sogar all meine Mitgeschöpfe mit ein, denn sie alle sind Gotteskinder und damit meine Geschwister. Alle diese vielen Gotteskinder sind – im Himmel (!) – eine fröhliche, glückliche Schar. Folglich ist dieses Vaterhaus dicht bevölkert.

Wenn also himmlische Vollkommenheit, Friede und Wohlgefühl herrschen sollen, hat jeder Himmelsbewohner nicht nur Vorrechte, sondern auch Beiträge zu leisten. Unsere Bürgerpflicht leitet sich aus unserem „Bürgerrecht ... im Himmel“ (Philipper 30) ab. Friede und Einvernehmen bedeuten nicht, dass mich die anderen „endlich in Ruhe lassen“, sondern dass mir das Wohlbefinden der anderen wirklich am Herzen liegt! Dies hebt das Leben und Denken und Handeln auf eine wesentlich höhere Ebene. Selbstsüchtige Eigenbrötelei wird abgelöst von erhabenem, edlem Gemeinschaftsbewusstsein mit liebevoller Wertschätzung und Unterstützung für jedes einzelne Mitgeschöpf, wodurch auch dieses in seinem Verhalten geadelt wird.

Bitte anmelden, um diese Seite anzuzeigen

Sie erlangen vollständigen Zugriff auf alle Herolde, wenn Sie mithilfe Ihres Abonnements auf die Druckausgabe des Herold ein Konto aktivieren oder wenn Sie ein Abonnement auf JSH-Online abschließen.

Wenn Sie mehr Inhalte wie diese erforschen möchten, können Sie sich für wöchentliche Herold-Nachrichten anmelden. Sie erhalten Artikel, Audioaufnahmen und Ankündigungen direkt per WhatsApp oder E-Mail. 

Anmelden

Mehr aus dieser Ausgabe / März 2012

  

Die Mission des Herolds

„... die allumfassende Wirksamkeit und Verfügbarkeit der Wahrheit zu verkünden ...“

                                                                                                                            Mary Baker Eddy

Nähere Informationen über den Herold und seine Mission.