Diese Worte ergriffen mich zutiefst, als ich sie in einer Bibellektion las. Dort stand: „Dafür, dass ich sie liebe, feinden sie mich an: ich aber bete.“ (Psalm 109)
Ich dachte an Jesus, der im Garten Gethsemane gebetet hat, statt entrüstet oder aufgebracht zu sein über den Hass seiner Widersacher, statt enttäuscht zu sein über den Schlaf seiner Jünger, statt wegzulaufen vor der riesigen Aufgabe, die vor ihm lag.
Mir kam die Zeit der Kreuzzüge in den Sinn, der Inquisition oder auch unsere heutige, in der Kirchenmitglieder gegen Kirchenbeamte streiten und umgekehrt — wobei nahezu alle es jeweils auf ihre Weise gut meinen. Doch eben auf ihre Weise.
Bitte anmelden, um diese Seite anzuzeigen
Sie erlangen vollständigen Zugriff auf alle Herolde, wenn Sie mithilfe Ihres Abonnements auf die Druckausgabe des Herold ein Konto aktivieren oder wenn Sie ein Abonnement auf JSH-Online abschließen.