Editorials

Wenn behauptet wird, die körperliche Heilung sei nicht der Hauptzweck des Christentums, so ist das richtig und stimmt ganz mit den Ansichten der Christian Scientisten überein. Daß der Mensch eins ist mit Gott, daß er eine geistige Natur hat, weil er ein Kind Gottes ist, und daß er deshalb vollkommen sein muß, gleichwie sein Vater im Himmel vollkommen ist — das alles kann allerdings eine Person einer anderen zum Bewußtsein bringen und ihr dadurch viel helfen; das Verständnis, welches von allem Irrtum befreit, erlangt man jedoch nie durch die Gerechtigkeit eines anderen, sondern nur dadurch, daß man die Macht der Wahrheit durch das Überwinden der Sünde selbst demonstriert.

Der allgemeine Kommunions-Gottesdienst der Christian Science Denomination, welcher alljährlich in der Ersten Kirche Christi, des Scientisten in dieser Stadt abgehalten wurde, ist auf Verordnung der Mrs. Mary Baker G.

Keine Tatsache in Bezug auf die Wahrheit ist interessanter als die, daß dieselbe immer frisch und neu ist, daß sie nie fade oder ermüdend wird. Wenn sie uns ermüdend und langweilig erscheint, so erklärt sich das dadurch, daß wir sie nicht als Wahrheit, sondern nur als eine oft wiederholte Aussage, als eine einfache Wiederholung gewisser Worte gehört haben.

Die kleine Abänderung, welche in dem Siegel auf dem Deckel des Lehrbuches „Science and Health“ und auf den andern Büchern unserer Führerin sowie auf dem „Journal,“ dem Herold und dem „Quarterly“ gemacht worden ist, hat zu einigen Vermutungen und Nachfragen Veranlassung gegeben. Aus dem folgenden Abschnitt, welcher einem der vielen Briefe entnommen ist, die an unsere Redaktion eingesandt worden sind, ergibt sich der Inhalt derselben: „In Anbetracht der Bemerkungen über das Verhältnis des Kreuzes zur Krone auf dem neuen Deckel des erlaube ich mir, Sie zu bitten, einen Redaktionsartikel zu veröffentlichen, in welchem Sie die wirkliche Bedeutung des Kreuzes erklären.

Als die Eröffnungshymne bei unserem Kommunions-Gottesdienst in der Mutterkirche gesungen wurde, müssen viele, die zugegen waren, von der Angemessenheit und Bedeutsamkeit der ersten Linie: „Here, O my Lord, I’d see thee face to face“ [Hier o mein Gott seh’ ich dein Angesicht], tief berührt worden sein. Es schien fast wie am Pfingsttage — wie das Brausen „eines gewaltigen Windes” als Antwort vom Himmel.

Die Kommunion erinnert die Christian Scientisten an die „freudige Zusammenkunft” unseres Herrn mit seinen Jüngern „am Galiläischen Meer” („Science and Health,“ S. 34).

Sollte es unter den Christian Scientisten einzelne geben, welche denken, sie haben durch die neulichen Veränderungen in den Statuten der Mutterkirche etwas verloren, so werden sich dieselben wohl eher in die neue Ordnung finden, wenn sie sich der Fortschritte erinnern, welche wir unter Mrs. Eddys Führerschaft gemacht haben.

Boston, Mass. , 22.

Meine geliebten Brüder:— Als ich Euch bat, auf die Versammlung der Exekutiven Mitglieder zu verzichten, verfolgte ich einen heiligen Zweck. Ich tat es, um Euren Begriff der Anbetung vom Materiellen zum Geistigen, vom Persönlichen zum Unpersönlichen, vom Konfessionellen zum Belehrenden, ja vom Menschlichen zum Göttlichen zu wenden.

In einem an die Christian Scientisten gerichteten Brief erklärt Rev. Mary Baker G.