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„Der heilige Weg.“

Aus der Februar 1909-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Das 35ste Kapitel des Propheten Jesaja ist für Christian Scientisten von großem Interesse, weil es in so herrlicher Weise die Zustände beschreibt, welche eine vollständige Offenbarung der Wahrheit und ein besseres Verständnis derselben herbeiführen wird. Wie in der Offenbarung des Johannes, so werden auch in diesem Kapitel die göttlichen Wirklichkeiten dem menschlichen Denken vermittelst leicht verständlicher Symbole dargestellt. Mrs. Eddy sagt („Science and Health,“ S. 575): „Geistige Unterweisung muß stets durch Symbole geschehen.” Somit erklärt der Prophet, mit dem Erscheinen der Wahrheit werde das dürre Land fröhlich stehen und blühen wie die Lilien, die Einöde der menschlichen Hoffnungen werde unter dem Hauch des Geistes erblühen, sobald die Menschen den Ruf vernommen haben würden: „Seid getrost, fürchtet euch nicht! Sehet, euer Gott ... kommt und wird euch helfen.” Die darauffolgenden Worte nennen die Früchte dieses Vertrauens: „Alsdann werden der Blinden Augen aufgethan werden und der Tauben Ohren werden geöffnet werden; alsdann werden die Lahmen löcken wie ein Hirsch ... und Schmerz und Seufzen wird entfliehen.”

Ein jeder, der die Zeichen der Zeit beobachtet, muß zugestehen, daß diese herrliche Offenbarung durch die heutige Wirksamkeit der Wahrheit, der Christian Science, in Erfüllung geht. Um die Höhen der Wahrheit zu erreichen, muß die Menschheit den Christus-Weg kennen lernen und auf demselben wandeln. Jesaja nennt ihn den heiligen Weg, und was er über denselben sagt, ist höchst interessant und dient demjenigen, der die geistige Reise vom Sinn zur Seele nicht ohne Zögern antritt, zur Ermutigung. Die Worte des Propheten lauten: „Und es wird daselbst eine Bahn sein und ein Weg, welcher der heilige Weg heißen wird, daß kein Unreiner drauf gehen darf; und derselbe wird für sie sein, daß man drauf gehe, daß auch die Thoren nicht irren mögen. Es wird da kein Löwe sein, und wird kein reißend Tier drauf treten, noch daselbst gefunden werden, sondern man wird frei sicher daselbst gehen.”

Die Christen haben von jeher zu viel auf die Gefahren des Weges zum Leben hingewiesen. Jesus legte sehr wenig Gewicht auf diese Gefahren, obschon er sagte, der Weg sei schmal. Er erklärte ferner: „Wenige sind ihrer, die ihn finden.” Als er seine Jünger aussandte, um die Kranken zu heilen, lehrte er sie die Gefahren überwinden, die ihnen auf ihrem Wege begegnen würden. Er sagte: „Sehet, ich habe euch Macht gegeben, zu treten auf Schlangen und Skorpione, und über alle Gewalt des Feindes; und nichts wird euch beschädigen.” Auf unserer geistigen Reise vom Glauben an den Irrtum zum Verständnis der Wahrheit, vom Bewußtsein der Unvollkommenheit zur Realisierung der Vollkommenheit des Menschen als Gottes Ebenbild gibt es daher keinen Punkt, wo wir uns zu fürchten brauchen. Selbst ehe sich der Nachfolger des Christus ganz über das Sinnliche erhoben hat, gilt ihm die Verheißung: „Nichts wird euch beschädigen.”

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