Skip to main content Skip to search Skip to header Skip to footer

Fernbehandlung.

Aus der Februar 1909-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft

Christian Science Monitor


Viele Menschen, die so gut wie nichts über Christian Science wissen, erlauben sich, leichtfertig über das zu sprechen, was Christian Science Fernbehandlung nennt. Von einem rein physischen Standpunkte aus betrachtet, könnte man es einem Materialisten kaum übel nehmen, wenn er seine Unkenntnis über diesen Gegenstand an den Tag legt; jedoch von einem ethischen oder moralischen Standpunkte aus steht es jemand, der sich einen Christen nennt, nicht gerade gut an etwas zu verhöhnen, was er nicht versteht. Tausende und aber Tausende der besten Menschen sind durch sogenannte Fernbehandlung geheilt worden, und sie äußern sich ehrfurchtsvoll und mit tiefster Dankbarkeit über die so zuteilgewordene Hilfe. Gleichviel ob sie sich mit Christian Science genügend befaßt haben, um die Bedeutung einer Behandlung ermessen zu können oder nicht,— sie wissen was sie zuwege gebracht hat und sind bereit, dieselbe anderen zu empfehlen. Diejenigen, welche sich weder eingehend mit ihr beschäftigt noch die Wirkung scientifisch- (wissenschaftlich-) geistiger Behandlung erprobt haben, sind gewiß nicht in der Lage über einen so heiligen Gegenstand zu sprechen.

Das erste Zugeständnis, das der Materialist bereit ist zu machen ist, daß der geistige Zustand mit den körperlichen Zuständen etwas zu tun hat; doch der Geist, auf den er Bezug nimmt, ist nicht der Geist, der Christo Jesu innewohnte, sondern der fleischliche Geist, — die fleischliche Gesinnung, auf die in der Bibel hingewiesen wird und welche Christian Science als sterbliches Bewußtsein bezeichnet. Der Sitz dieses sterblichen Geistes ist angenommenermaßen das Gehirn, und es muß allerdings zugegeben werden, daß es einem Sterblichen viel leichter wird anzunehmen, dieser sogenannte Geist komme beim Behandeln in Anwendung, als zu begreifen, daß der göttliche Geist die einzige Tätigkeit ist, die heilt. Indem er nun so an seiner falschen Vorstellung festhält, stellt er die Behauptung auf, Telepathie oder Gedankenübertragung erkläre die Christian Science Behandlung. Er wird vielleicht darauf bestehen, daß man es nur mit dem Einfluß eines sterblichen Geistes auf einen anderen zu tun habe und auf seiner Suche nach Originalität wird er dies suggestive Therapeutik nennen.

Wenn ihm dann jemand, der den Gegenstand genügend beherrscht, um demonstrieren zu können, was eine Christian Science Behandlung ist, auseinandersetzt, daß Telepathie eine falsche Annahme des sterblichen Bewußtseins ist, die vom geistigen Gesetz weder unterstützt noch geleitet wird, wenn ihm ferner erklärt wird, daß Suggestion rein hypnotischer Natur ist und weder im eigentlichen Sinne heilend wirkt noch Abhilfe schafft, und daß Christian Science den Glauben an viele Geister verwirft und alle Macht, Kraft und Herrschaft dem einen unendlichen, göttlichen Geist, der Gott ist, zuerkennt: dann erklärt er, er könne den modus operandi der Christian Science nicht verstehen.

Bitte anmelden, um diese Seite anzuzeigen

Sie erlangen vollständigen Zugriff auf alle Herolde, wenn Sie mithilfe Ihres Abonnements auf die Druckausgabe des Herold ein Konto aktivieren oder wenn Sie ein Abonnement auf JSH-Online abschließen.

Wenn Sie mehr Inhalte wie diese erforschen möchten, können Sie sich für wöchentliche Herold-Nachrichten anmelden. Sie erhalten Artikel, Audioaufnahmen und Ankündigungen direkt per WhatsApp oder E-Mail. 

Anmelden

Mehr aus diese Ausgabe / Februar 1909

  

Die Mission des Herolds

„... die allumfassende Wirksamkeit und Verfügbarkeit der Wahrheit zu verkünden ...“

                                                                                                                            Mary Baker Eddy

Nähere Informationen über den Herold und seine Mission.